Dinslaken. In Oberlohberg kam es zu einem Unfall mit einem Hirsch. Die Polizei gibt Autofahrern Tipps für richtiges Verhalten im Fall von Wildwechsel.

Am Freitagabend kam es gegen 23.20 Uhr in Oberlohberg zu einem Unfall, der jedoch glücklicherweise relativ glimpflich ausging. Ein 35-jähriger Autofahrer aus Mülheim war auf der Bergerstraße in Richtung Autobahn unterwegs, während ein 25-jähriger Fahrer aus Düsseldorf die entgegengesetzte Richtung befuhr. Plötzlich lief ein Hirsch von links nach rechts über die Fahrbahn und wurde dabei von der linken Fahrzeugfront des Mülheimers touchiert.

Hirsch kollidiert mit zwei Autos – ein Fahrer leicht verletzt

Daraufhin drehte der Hirsch vermutlich um und lief auf die Fahrbahn des Düsseldorfers, woraufhin es zu einer Kollision mit dem Wagen des 25-Jährigen kam. Der Fahrer aus Düsseldorf wurde dabei leicht verletzt und von einem Rettungswagen vor Ort behandelt. Sein Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Ein Jäger erlöste den verletzten Hirsch und transportierte ihn anschließend ab. Der Mülheimer blieb unverletzt, ebenso wie die Beifahrer in beiden Fahrzeugen.

Wichtige Hinweise für Autofahrer bei Wildwechsel

Die Polizei nimmt diesen Unfall zum Anlass, noch einmal auf die Gefahren von Wildwechsel und das richtige Verhalten für Autofahrer hinzuweisen:

  • Bei der Sichtung von Warnschildern zum Wildwechsel sofort das Tempo zu reduzieren und besonders aufmerksam zu fahren.
  • Wald- und Straßenränder beobachten und bereit sein, zu bremsen. Bei einer Kollision mit einem Tier bei hoher Geschwindigkeit kann es zu erheblichen Schäden kommen. Außerdem sollte man damit rechnen, dass im Falle einer Wildsichtung weitere Tiere folgen.
  • Nachts in Waldgebieten ist es ratsam, wenn möglich mit Fernlicht zu fahren, da die Augen der Tiere wie Rückstrahler wirken und dadurch besser erkennbar sind. Sollte Wild im Scheinwerferlicht auftauchen, sollte man sofort abblenden und hupen.
  • Falls ein Zusammenprall sich nicht vermeiden lässt, sollte man das Lenkrad gut festhalten und nicht ausweichen. Ausweichmanöver könnten andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Im Falle eines Unfalls sollte man sofort den Warnblinker einschalten und die Unfallstelle sichern. Das Tier sollte nach Möglichkeit an den Fahrbahnrand geschafft werden. Dabei sollten, wegen Tollwutgefahr, Handschuhe getragen werden. Dann sollte der Unfall umgehend der Polizei gemeldet werden.

Generell, so die Polizei, sei im Frühjahr vermehrt mit Wildwechsel zu rechnen, so dass es angeraten ist, vorsichtig zu fahren und zum Bremsen bereit zu sein.