Hünxe. Zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes meldet sich jetzt auch die Hünxer Senioren-Union zu Wort. Diese Kritik äußern die CDU-Mitglieder.
Die Senioren-Union der CDU in Hünxe lehnt den Beschluss der Ampel-Koalition ab, eine Altersgrenze bei der Pflicht zur Umstellung von Heizungsanlagen auf erneuerbare Energie einzuführen. „Wieso ab 80? Warum soll etwas für Siebzigjährige zumutbar sein, was für 80-Jährige nicht tragbar ist?“, fragt der Gemeindeverbandsvorsitzende der Senioren-Union Heinz Lindekamp.
Finanzierung für neue Heizung sei für Rentner oft schwierig
Die Ausnahmen, so vermutet Lindekamp, seien doch wohl eingeräumt worden, weil Ältere über 80 meist zu den Rentenempfängern zählen, die sich den Einbau der teuren Alternativen schlicht nicht leisten können, zumal dieser Personengruppe in der Regel keine günstigen Bankkredite mehr gewährt werden. „So lange man noch selbst etwas besitzt, bekommt man sicherlich auch noch Geld von der Bank“, erklärt Lindekamp. „Aber viele Rentner bekommen auch keine gute Rente“, gibt er zu bedenken.
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Für diese könnte der Zwang, eine neue Heizung einzubauen, das Eigenheim als Altersvorsorge gefährden, meint der Vorsitzende der Seniorenunion. Zudem, so kritisiert Heinz Lindekamp weiter, lasse das Gesetz die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Eigentümer ganz außer Acht.
Gesetz sieht finanzielle Hilfen und Härtefallregelungen vor
Nun sieht das Gesetz allerdings für den Umstieg auf die alternativen Heizungsformen durchaus Hilfe vor: „Für den Umstieg aufs Heizen mit Erneuerbaren gibt es finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen, Krediten oder den bereits vorhanden Möglichkeiten für Steuergutschriften“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der verantwortlichen Ministerien.
Auch eine Härtefallregelung und Einzelfallprüfung gibt es laut Gesetz. „Ich befürchte, das wird nicht so einfach umgesetzt, wenn man erst einen komplizierten Antrag schreiben muss“, sagt Lindekamp. Gerade für ältere Menschen könnte das ein Problem sein.