Voerde. Die Initiative „Emmelsum-Biotop-Retten“ hat sich in Kooperation mit Unterstützern an eine Fachanwältin für Planungs- und Umweltrecht gewandt.

Die Initiative „Emmelsum-Biotop-Retten“ hat sich in Kooperation mit ihren Unterstützerorganisationen in dem gemeinsamen Ziel, die umstrittene Ansiedlung eines Logistikparks im Hafen Emmelsum zu verhindern, nun an eine Fachanwältin für Planungs- und Umweltrecht in Hamburg gewandt. Bei dem Beratungstermin waren neben der Initiative „Emmelsum-Biotop-Retten“ auch die Bürgerinteressengemeinschaft (BIG) Spellen und die Kreisgruppe Wesel des BUND vertreten. Nach dem Gespräch zeigen sie sich zuversichtlich, „auch rechtlich gute Aussichten“ zu haben, „das Biotop zu erhalten“.

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Die bisherige Rechtsberatung beinhalte schwerpunktmäßig die Prüfung der Planungs- und umweltrechtlichen Aspekte des laufenden Verfahrens, , sagt Johannes Hansen von „Emmelsum-Biotop-Retten“. Laut Anwaltskanzlei sei eine Klage auf verschiedenen Ebenen möglich. „Wir ziehen dies in Erwägung für den Fall, dass der Rat die bisherige bzw. auch die modifizierte Planung beibehält. Wir wünschen uns allerdings, dass der Rat der Stadt Voerde eine Entscheidung trifft, die die Belange von Mensch und Natur in Zeiten des menschlich verursachten Klimawandels angemessen umsetzt“, sagt Hansen.

Nach Ansicht der Logistikpark-Gegner ist in Emmelsum „soviel niederrheinische Kulturlandschaft für Industrie verbraucht worden“, dass die Erhaltung des gesamten Biotops zudem „als Kompensation für all die überbordende Industrialisierung“ dort und im Lippemündungsraum angesehen werden könnte. „Wir bekommen von vielen, vielen Menschen genau das gesagt: Dieses haltlose Hallenbauen in unserer Heimat muss endlich ein Ende haben! Wir möchten für das Erleben von Natur nicht wer weiß wohin fahren müssen!“, erklärt Johannes Hansen. (P.K.)