Dinslaken/Oberhausen. Bei dem Riss auf einer Weide auf der Stadtgrenze Dinslaken/Oberhausen wurden 39 Tiere getötet oder verletzt. Nun stehen die Verursacher fest.
39 verletzte und getötete Tiere – so viele Opfer hat bisher noch kein Wolfsriss im Wolfsgebiet Schermbeck gefordert. Jetzt ist klar: Für das Blutbad, das Ende Februar auf einer Weide an der Stadtgrenze Dinslaken/Oberhausen unter trächtigen Schafen und Ziegen angerichtet wurde, sind Wölfin „Gloria“ (GW 954f) und einer ihrer Söhne aus dem Wurf aus dem vergangenen Jahr (GW3042m) verantwortlich. Das hat die genetische Untersuchung bestätigt.
14 Schafe und eine Ziege wurden bei dem Angriff aus einer Herde von 120 Tieren getötet, acht Schafe und eine Ziege wurden verletzt, zwei davon mussten erlöst werden, drei Schafe waren verschwunden, zwei wurden später tot aufgefunden, zwölf Lämmer starben oder waren lebensschwach. Die Tiere waren laut dem Oberhausener Schäfer Tobias Thimm von einem stromführenden Zaun umgeben.
80 Tiere im ersten Vierteljahr gerissen
Im ersten Vierteljahr des Jahres 2023 wurden somit schon mehr als 80 Nutztiere im Wolfsgebiet Schermbeck gerissen. Neben dem Riss in Dinslaken waren auch bei einem Vorfall in Dorsten Mitte Februar viele Tiere betroffen – insgesamt 19. In noch nicht allen Fällen steht der Verursacher fest.
Wölfin „Gloria“ war seit Mitte 2018 nachweislich an 64 Rissen im Wolfsgebiet beteiligt, bei denen insgesamt 190 Nutztiere getötet oder verletzt wurden.