Dinslaken. Vier Miet-Einfamilienhäuser werden an der Uhlandstraße errichtet. Darum setzt die Stadt Dinslaken auf die Wohnbau.
Bezahlbarer Wohnraum ist ein rares Gut. Die Nachfrage auf dem Markt ist groß, das bekommen häufig Familien mit mehreren Kindern zu spüren. Für sie entsteht an der Uhlandstraße ein Angebot. Auf dem Gelände, auf dem viele Jahre das DGB-Heim stand, errichtet die Wohnbau Dinslaken vier Miet-Einfamilienhäuser. Gemeinsam stellten Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und Wilhelm Krechter, Geschäftsführer der Wohnbau, das Projekt vor.
Baugruben wurden schon ausgehoben
Vom DGB-Heim gibt es keine Spuren mehr, Bagger haben bereits auf dem 1221 Quadratmeter großem Grundstück Baugruben ausgehoben. Erinnerungen sind noch vorhanden. Die Bürgermeisterin schwärmt von der Lage, als Gewerkschafterin habe sie an Seminaren und Sitzungen teilgenommen. Die Lage sei Klasse für Familien mit Kindern. Und an sie richtet sich das Angebot. Als Mieter werden Familien mit mehreren Kindern gesucht. Auch ohne Werbung hätten sich nach dem Start der Bauarbeiten rund 50 Interessenten bei der Wohnbau gemeldet.
Zwei Häuser haben auf einer Wohnfläche von 131 Quadratmetern 6,5 Räume, davon vier Kinderzimmer. Die beiden andere Gebäude haben zwei Kinderzimmer bei 4,5 Räumen und einer Wohnfläche von 99 Quadratmeter. Hierfür wird eine Miete von 9,30 Euro pro Quadratmeter verlangt, bei den größeren Häusern sind es 5,90 Euro pro Quadratmeter, da sie öffentlich gefördert werden.
Unternehmen ist ein verlässlicher Partner
Wie Bürgermeisterin Michaela Eislöffel beim Termin auf der Baustelle berichtet, war für die Stadt wichtig, für das Projekt einen verlässlichen Partner zu finden. Deshalb habe man Mitte 2020 bei der Wohnbau angefragt. Im Juni 2021 wurde dann der Kaufvertrag für das Grundstück unterzeichnet. In einem Jahr sollen die Familien in die Häuser einziehen können. „Wir haben ganz bewusst die Wohnbau gefragt“, so Eislöffel. Denn das Unternehmen sei ein verlässlicher Partner, wenn es darum gehe, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Bei Planung habe man sich gegen eine Geschossbauweise entschieden. Auch sind die Häuser nicht als Viererblock zur Straße hin angeordnet, sondern werden versetzt auf dem Grundstück platziert. So passen die neuen Gebäude auch in das Wohngebiet. Wichtige Punkte für Familien sind auch, dass ein Kindergarten, eine Grundschule sowie eine weiterführende Schule in der Nähe sind. Auch der Weg in die Innenstadt sei kurz.
Die Nachfrage ist groß
Die schon vorhandenen 50 Bewerbungen zeigen, wie groß die Nachfrage sei. Umso erfreulicher sei es, dass sich die Wohnbau weiterhin im Wohnungsbau engagiert, während andere Unternehmen aufgrund von gestiegenen Kosten Neubauprojekte erst einmal auf Eis legen. Die Gesellschafter der Wohnbau haben bei einer Sitzung erklärt, die Wohnbau solle weiterbauen.