Dinslaken. Die Feuerwehr hilft mit und nimmt für die Tafel bis zum 9. Januar Sachspenden entgegen. SPD startet einen Sammeltag.

Zwei Einbrüche innerhalb weniger Tage, das hat den freiwilligen Helferinnen und Helfern der Dinslakener Tafel ordentlich zugesetzt. Doch spüren sie nun, dass sie nicht allein sind. Nach den Berichten über die Diebstähle von gespendetem Spielzeug, das in diesen Tagen an Familien mit Kindern weitergegeben werden sollte, spüren sie eine Welle der Hilfsbereitschaft. Viele Dinslakener sind auf die Verantwortlichen der Tafel zugekommen, Geld- und Sachspenden wurden abgegeben. „Die Hilfsbereitschaft ist enorm“, sagt Monika Fischer, Kassiererin der Tafel. Sie sei begeistert und die Reaktionen der Menschen rührten sie, ergänzt sie.

Stadt und Feuerwehr helfen

Hilfe und Unterstützung bekommen die ehrenamtlichen Helfer auch von der Stadt. Bei der Übernahme von Sachspenden hilft ihnen die Feuerwehr.

Bei der Hauptwache an der Hünxer Straße können bis zum 9. Januar Sachspenden für die Tafel abgegeben werden, teilte Bürgermeisterin Michaela Eislöffel am Freitag mit. Jeweils in der Zeit von 10 bis 17 Uhr werden die Spenden von den Rettungskräften entgegengenommen. Die Ehrenamtler bräuchten nun eine Pause, deshalb habe sie sich für diese Entlastung eingesetzt. „Ich freue mich über die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen aus der Feuerwehr und der Verwaltung, die Tafel und damit viele bedürftige Menschen in unserer Stadt zu unterstützen“, sagt die Bürgermeisterin.

Das plant der SPD-Standverband

Der SPD-Stadtverband hat sich entschlossen, einen Sammeltag anzubieten: Die Türen des Parteibüros am Bahnhofsplatz 5 werden am Mittwoch, 28. Dezember, von 12 bis 18 Uhr zur Annahme von Spielzeugspenden geöffnet. „Ob neues oder gutes gebrauchtes Spielzeug, ob für eher kleine oder große Kinder – jede Sachspende bringt die Tafel ein Stück näher ans Ziel“, bitten die SPD-Vorsitzenden Kristina Grafen und Simon Panke. Der Plan der Tafel sei es nämlich, im Januar eine Weihnachtsfeier für insgesamt ca. 250 Kinder aus bedürftigen Familien nachzuholen, wie man nach Gesprächen mit der Tafel erfahren habe.

Ein harter Schlag für die Tafel

Der Raub des bisher gesammelten Spielzeuges sei daher natürlich ein harter Schlag. Jedes noch so kleine Spielzeug sei daher von Bedeutung. Nach Abstimmung mit der Tafel bittet die SPD darum, Spielzeugspenden nicht zu verpacken – die Teile würden zu einem späteren Zeitpunkt in Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen der Tafel zunächst sortiert, danach erst verpackt. So könne die Tafel sicherstellen, dass jedes Kind das passende Geschenk erhalten könne. Die Sachspenden würden dabei an einem sicheren, separaten Ort aufbewahrt.

Eine Nachfeier für Kinder

Nach dem 9. Januar soll an einem Samstag eine Nachfeier für die Kinder bei der Tafel stattfinden. Dann werde man die Spenden an die Kinder weitergeben, kündigte Monika Fischer an.

Bereits im Oktober wurde bei der Tafel eingebrochen. Die bislang unbekannten Täter räumten unter anderem die Tiefkühltruhe leer.(mt)