Voerde. Die Kirche in Möllen soll doch nicht Ende Januar entwidmet werden. Das teilt das Presbyterium mit. Das sind die Gründe.
Im Sommer hat das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Götterswickerhamm die Absicht erklärt, die evangelische Kirche in Möllen zu entwidmen und in Zukunft das Barbara-Haus der katholischen Gemeinde als ökumenisches Zentrum im Ortsteil zu etablieren. Nun hat das Presbyterium beschlossen, den für Ende Januar angesetzten Termin der Entwidmung der Kirche in Möllen zu verschieben, heißt es in einer Mitteilung der Kirchengemeinde.
Damit solle der Prüfung auf landeskirchlicher Ebene ausreichend Zeit gegeben werden. So könnten alle Argumente ohne Zeitdruck eingehend geprüft werden, heißt es weiter. Über das weitere Verfahren werde die Kirchengemeinde dann nach Abschluss der Prüfung umgehend informieren und dieses mit dem Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises abstimmen.
Folgenutzung im Blick behalten
Darüber hinaus sehe sich das Presbyterium in der Verantwortung, die Überlegungen zu einer Folgenutzung der Kirche im Blick zu behalten, auch wenn diese aufgrund des Denkmalschutzes erschwert sei. Hier solle kein dauerhafter Leerstand in Folge einer möglichen Entwidmung entstehen, so das Presbyterium weiter.
Wichtig sei dem Presbyterium, dass die evangelische Kirche im Stadtteil weiterhin deutlich präsent ist. Mit dem bestehenden Familienzentrum der evangelischen Kinderwelt, diakonischen Angeboten und dem Ökumenischen-Zentrum-Barbarahaus solle dies umfassend gelingen. Das ökumenische Zentrum sei so schon ab Frühjahr für alle Gruppen der evangelischen Gemeinde nutzbar.