Dinslaken. Der Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt in Dinslaken-Lohberg lockte schon kurz nach Eröffnung viele. Besucher kamen aus ganz Deutschland.

„Mama, da“, sagt Lea aufgeregt und ihr Zeigefinger macht deutlich, wo da denn ist. Oder vielmehr, was: Eine Filzpuppe mit Tiermotiv hat es der Zweijährigen angetan. Oder ist es doch eher eines der im Licht funkelnden silbernen Schmuckstücke einige Stände weiter? „Ich glaube, es ist alles davon“, sagt ihre Mutter, lacht und schiebt den Kinderwagen samt Lea weiter.

Wie viele andere auch, ist sie am späten Freitagnachmittag zum Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt in Dinslaken-Lohberg gekommen. Eine Stunde nach der Eröffnung ist das Durchkommen zwischen den Ständen noch ganz entspannt möglich – mit Anbruch der Dunkelheit und Beginn des Abends füllt sich die Halle aber merklich.

Besonderes Ambiente

Denn der Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt hat nun mal etwas, das viele andere Weihnachtsmärkte nicht haben: Ein ganz besonderes Ambiente. Das finden nicht nur Luke und Heike Kroll, die von Walsum aus schon zum dritten Mal hergekommen sind, um zu Schlendern und zu Stöbern. Sondern auch Evelyn Hoja-Schneider und Gisela Bickert.

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Sie hatten eine deutlich längere Anreise, kommen aus Kassel. „Wir sind nicht nur wegen des Weihnachtsmarktes hier, sondern haben in Dinslaken ein Baustellenprojekt besichtigt“, sagt Hoja-Schneider. „Aber das hier ist nun ein würdiger Abschluss in Dinslaken. Das Ambiente ist wirklich sehr besonders, für uns wahrscheinlich sogar noch etwas besonderer als für Leute, die aus der Region kommen“, ergänzt sie. „Und viele Waren der Händler sind wirklich toll und außergewöhnlich“, sagt auch Gisela Bickert. Eine kunstvoll gefertigte Engelsskulptur und eine Schirmmütze haben die beiden Frauen auch schon gefunden und gekauft.

Rund 40 Austellende

Auch die Ausstellenden – insgesamt sind es etwa 40, die beispielsweise Holzarbeiten, Schmuck, Filzkunst, Textilien, Papierkunst, Grußkarten, Skulpturen, Keramik, Schafsfelle, Wollprodukte, Konfitüren, Brotaufstriche und vieles mehr anbieten, zeigen sich zufrieden. „Klar ist noch nicht so viel hier losgewesen, aber der Markt hat ja auch vorhin erst begonnen“, sagt Jana Matejka.

Anika Breuing (l.) aus Marburg besucht Christiane Weber am Stand von Perlenfieber aus Mülheim.
Anika Breuing (l.) aus Marburg besucht Christiane Weber am Stand von Perlenfieber aus Mülheim. © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Die 19-jährige Mathematikstudentin ist mit ihrem Label „Herzensduft“ zum ersten Mal beim Weihnachtsmarkt dabei und bietet hier ihre selbstgenähten Duftwärmekissen an. „Einige habe ich auch schon verkauft heute“, sagt sie stolz. Es sei ihr erster Weihnachtsmarkt als Ausstellerin. „Und der ist wirklich toll. Vor allem, weil er auch noch direkt in meiner Heimatstadt Dinslaken ist.“

>> Öffnungszeiten

Der Weihnachtsmarkt in der Zechenwerkstatt, Platz der Vielfalt 8 in Lohberg, hat auch am Samstag, 3. Dezember, von 10 bis 21 Uhr und am Sonntag, 4. Dezember, von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.