Hünxe. In Hünxe sind in der Nacht zwei Geldautomaten gesprengt worden. Die Täter machten Beute. Sie schlugen in zwei benachbarten Geldinstituten zu.

Die Volksbank und die Sparkasse Rhein-Lippe sind am frühen Donnerstagmorgen in Hünxe Ziel von Geldautomatensprengern geworden. Die Polizei löste eine Großfahndung aus, bei der auch ein Hubschrauber im Einsatz war. Ein Sprecher erklärte, die Täter hätten bei einer der Sprengungen wohl auch Geld erbeutet.

Gegen 3.20 Uhr rissen zwei Detonationen Anwohner an der Hauptstraße inmitten von Hünxe aus dem Schlaf. Mehrere Menschen riefen dann den Polizeinotruf 110 und berichteten von zwei oder drei Personen, die nach den Explosionen mit einem dunklen Audi davon gerast seien.

Geldautomatensprengungen in Hünxe: Täter flüchteten in Richtung Niederlande

Zum Sachschaden konnte die Polizei am Morgen noch keine Angaben machen. Die Bank-Stellen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft.
Zum Sachschaden konnte die Polizei am Morgen noch keine Angaben machen. Die Bank-Stellen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. © dpa | Erwin Pottgiesser

Die Täter seien mit dem Fluchtfahrzeug zur A3 und dann in hohem Tempo Richtung Niederlande gerast. Ein Polizeisprechern erklärte, auch die Niederländische Polizei sei informiert worden.

Lesen Sie auch:Geldautomaten: Millionenschaden in NRW durch Sprengungen

In beiden Bank-Filialen bzw. im Servicecenter der Volksbank ist vorerst kein Betrieb möglich. Ein Statiker kam nach Angaben eines Polizeisprechers zum Ergebnis, dass beide Gebäude zwar erheblich beschädigt wurden, aber weiterhin bewohnbar sind.

Zur Höhe der Beute machte die Polizei am Donnerstag keine Angaben. Auch zum entstandenen Sachschaden gab es keine weiteren Einschätzungen.

Die Ermittlungen laufen weiter.

Die Polizei sucht auch nach weiteren Zeugen und bittet um Hinweise an die Polizei in Dinslaken unter der Telefonnummer 02064/622-0.

(dae)