Dinslaken. 750 Jahre Dinslaken: Kunstwerk zum Stadtjubiläum 2023 soll doch via Wettbewerb gefunden werden. Einiges muss zuvor aber noch geklärt werden.
Zum 750-jährigen Jubiläum der Stadt Dinslaken wird es wohl doch kein Kunstwerk von Alfred Grimm geben. „Die Skulptur von Alfred Grimm ist am Montag bei der Sitzung des Arbeitskreises der kulturpolitischen SprecherInnen einvernehmlich abgelehnt worden“, erklärte Dr. Tagrid Yousef am Dienstagabend im Hauptausschuss.
Die Sitzung des Arbeitskreises war kurzfristig einberufen worden, weil Kritik an der direkten Vergabe an den Künstler Grimm lautgeworden war: So hatte sich unter anderem die Partei Die PARTEI für eine andere Lösung ausgesprochen und beantragt, dass die finanziellen Mittel für das Kunstwerk zum 750-Jährigen der Kunst- und Kulturlandschaft zur Verfügung gestellt werden und ein Konzept erarbeitet wird, wie die Mittel inklusive der Schaffung einer oder mehrerer Kunstwerke zum Stadtjubiläum genutzt werden können.
Ausschreibung über die Grenzen von Dinslaken hinaus
Stattdessen, so sagte Kulturdezernentin Yousef im Hauptausschuss, hätten die an der Arbeitskreis-Sitzung Teilnehmenden sich, ebenfalls einstimmig, dafür ausgesprochen, eine Ausschreibung für ein 750-Jahre-Kunstwerk auf den Weg zu bringen. Wenn ein Kunstwerk anlässlich des Stadtjubiläums gewünscht sei, dann solle dies über einen Wettbewerb erfolgen, hieß es. Die Ausschreibung solle über die Grenzen von Dinslaken hinausgehen. Zusätzlich sei außerdem die Idee geäußert worden, dass die Bedarfe der hiesigen Kunst- und Kulturszene im Rahmen des Stadtjubiläums einbezogen und gefördert werden können.
Die Mitglieder des Hauptausschusses entschieden einstimmig über die Ausgangsvorlage nicht zu beschließen und die Angelegenheit in die nächste Sitzungsfolge zu schieben. Bis dahin sollen dann auch auf der Ebene des Arbeitskreises der kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher mögliche Kriterien und der finanzielle Rahmen für die Durchführung eines Kunstwettbewerbes erörtert werden.