Kreis Wesel. Einig ist sie mit dem SPD-Abgeordneten in der Kritik an der Gasumlage. Das fordert die CDU-Abgeordnete von der Bundesregierung.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss schließt sich grundsätzlich der Kritik ihres Kollegen Rainer Keller (SPD) an der Gasumlage an. „Ich sehe die Grenze der Belastbarkeit bei den Bürgerinnen und Bürgern erreicht“, so die Abgeordnete. „Und es wird unweigerlich noch viel auf uns zukommen. Da ist die Absenkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent nur ein schwacher Trost.“ Erstaunlich sei jedoch, dass Keller seine Kritik über die örtliche Presse äußere. Er solle dies besser seinem Bundeskanzler Olaf Scholz gegenüber tun, der bekanntlich die Regierung führe. „Die Menschen brauchen in diesen Zeiten entschlossenes und gemeinsames Regierungshandeln“, sagt die Christdemokratin. „Streitigkeiten innerhalb der Ampel-Regierung sollten am Koalitionstisch und nicht über die Presse ausgetragen werden.“

Das Chaos um Be- und Entlastungen der Bürgerinnen und Bürger, die Nachrichten von weiter steigenden Preisen und das Heraufbeschwören eines „heißen Herbstes“ sorgten für mehr Verunsicherung, Politikverdrossenheit und allgemeine Unzufriedenheit. Die Regierung, so Weiss, müsse da konsequent und endlich mit einem klaren Kurs eingreifen und gegensteuern.