Dinslaken. Verwaltung präsentiert die Pläne für die Umgestaltung des Freibadgeländes in Hiesfeld. Es gibt auch Ideen für den Wohnmobilstellplatz.

Neben der Rahmenplanung für das Gelände der Trabrennbahn werden sich politische Gremien in den Wochen bis zur Ratssitzung am 27. September auch mit der künftigen Gestaltung des Freibadgeländes in Hiesfeld beschäftigen. Nach einem Beteiligungsprozess liegt nun ein Entwurf vor, wie sich die Fläche am Rotbach verändern, was dort möglich sein soll. Doch bevor die Pläne umgesetzt werden können, muss die Stadt das Gelände kaufen.

Vor einigen Jahren war es an die Bäder GmbH veräußert worden. Nun muss der Rückkauf getätigt werden. Deshalb geht es in dem Beschluss auch darum, dass sich die Verwaltung mit der Bäder GmbH einvernehmlich auf einen Gutachter zum Zwecke der Kaufpreisermittlung verständigt. Und klar ist auch, dass im Zuge der Neugestaltung der am Rotbach liegende Wohnmobilstellplatz ertüchtigt wird.

Vorhandene Bäume sollen stehen bleiben

Wünsche wurden im Laufe des Beteiligungsprozesses geäußert. Einiges sollte auf dem ehemaligen Freibadgelände möglich sein. Ein wichtiger Punkt, der bei der Planung berücksichtigt wurde, ist der Erhalt des natürlichen Landschaftsraums. Auch soll der hochwertige Baumbestand stehen bleiben. Schon bei den öffentlichen Diskussionen wurde betont, dass das ehemalige Freibadareal Teil einer wichtigen Grünachse in das Stadtgebiet sei. Ihr komme als Frischluftschneise eine besondere klimatische Bedeutung zu, heißt es in der Stellungnahme der Verwaltung.

Im Zuge der Neugestaltung werden die vorhandenen Grünstrukturen miteinander verbunden und gestärkt. Ein Aspekt berührt dabei den Rotbach: Nach Abstimmung mit dem Lippeverband verläuft der Bach über das Gelände. Hierfür wird ein neuer Bachlauf entstehen.

Im Eingangsbereich an der Kirchstraße ist ein Generationenwasserspielplatz sowie ein Gastronomieangebot im Bereich des ehemaligen Technikgebäudes vorgesehen. Punktuell und verträglich integriert werden generationenübergreifende Freizeitnutzungen wie Fitness-, Spiel und Aufenthalts- sowie Erholungsflächen entlang eines Rundweges als kleinere Nutzungsinseln vorgesehen. Dabei nimmt die Nutzungsintensität im rückwärtigen Bereich der Fläche ab. „Das Angebot der Nutzungen resultiert maßgebend aus den im Rahmen des Beteiligungsprozesses gesammelten Anregungen. Die gesammelten Anregungen sind überwiegend in die Entwicklung eingeflossen und bestärken den Schwerpunkt einer naturnahen Erholungsfläche“, erläutert die Verwaltung in ihrer Stellungnahme.

Zehn Plätze für Wohnmobile

Bei den Gesprächen mit den Bürgern wurde betont, im Rahmen der Neugestaltung des Geländes müsse auch der Wohnmobilstellplatz berücksichtigt werden. Dabei war es mehrheitlich Konsens, dass die Ertüchtigung des Wohnmobilstellplatzes Am Freibad/Rotbachsee die geeignetste Lösung ist. Durch eine Neustrukturierung und Neugestaltung dieses Bereiches kann neben der Anlage von Wohnmobilstellplätzen die Stellplatzsituation effizienter und naturnah aufgewertet werden und verbessert sich die Platzqualität zwischen BSV Hiesfeld und TV Jahn Hiesfeld insgesamt. Der Baumbestand wird dabei bestmöglich in die Planung integriert.

Durch die neue Einteilung der Parkplatzfläche entstehen rund zehn Stellplätze für Wohnmobile entlang des Rotbaches sowie circa 122 Pkw-Stellplätze. Die Wohnmobilstellfläche wird mit entsprechender Ver- und Entsorgungsinfrastruktur ausgestattet. Darüber hinaus sind weitere Fahrradabstellmöglichkeiten vorgesehen.

Die Kosten wurden auch berechnet: Sie liegen bei 3,2 Millionen Euro (Brutto). Gesondert müssten die Kosten für den Umbau des Technikgebäudes und die Herstellung des neuen Rotbachlaufs betrachtet werden. Hierzu gibt es noch keine Angaben.

Die ersten Beratungen

Der Planungsausschuss ist das erste Gremium, das sich mit dem Entwurf beschäftigen wird. Die Sitzung beginnt am Montag, 22. August, um 17 Uhr im Mehrzweckraum der Kathrin-Türks-Halle, Platz d’Agen 4. Einen Tag später ist er Thema im Ausschuss für Liegenschaften, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Auch diese Sitzung beginnt um 17 Uhr im Mehrzweckraum der Kathrin-Türks-Halle.