Voerde. In diesem Jahr sollen am Altbau der Comenius-Gesamtschule Voerde alle erforderlichen TÜV-Abnahmen erfolgen und im Januar nur noch Restarbeiten.
Noch ist der frühere Altbau der Comenius-Gesamtschule eingerüstet und dies erweckt von außen den Eindruck, als werde bis zur Fertigstellung der Sanierung einige Zeit ins Land gehen. Doch dem ist nicht so: Die Baumaßnahme ist auf der Zielgeraden, wie bei Betreten des Gebäudes klar wird. Die etwa 1150 Quadratmeter große Pausenhalle im Erdgeschoss sei bis auf die Auflagen für die Bänke in den Sitzecken fertig, erläutert Nicole Orzechowski, bei der Stadt Leiterin des Fachdienstes Gebäudemanagement. Damit diese nicht verschmutzen, wurden sie noch nicht angebracht.
Weit vorangeschritten sind die Arbeiten im nahe gelegenen Lehrerbereich. „Die Malerarbeiten sind durch, die Heizkörper hängen zum größten Teil“, erläutert Orzechowski. Im Lehrerzimmer, in dem sich eine Tür mit Windfang hin zum einstigen Neubau der Gesamtschule befindet, muss der Boden noch verlegt werden. Zudem gilt es, die Glaselemente der Oberlichter einzubauen.
Der Weg zur Mensa führt am Aufzug vorbei, der bereits TÜV-abgenommen sei. In den Toilettenanlagen – die für die Schüler befinden sich im Erdgeschoss – sind die Sanitärgegenstände bisher nicht eingebaut. Diese seien jedoch schon auf Lager. Neben der Pausenhalle liegt das Pädagogische Zentrum, das über eine Fläche von zirka 430 Quadratmetern verfügt.
Daran schließt sich der etwa 380 Quadratmeter große Speiseraum an. In den beiden Bereichen fehlen Einzelteile für die Türen. Die Einrichtung der Küche in der Mensa soll zunächst hinten angestellt werden, wie Nicole Johann ankündigt. Die Erste und Technische Beigeordnete verweist darauf, dass die Stadt mit dem Umfunktionieren der Turnhalle an der Steinstraße zur Kantine für die Comenius-Gesamtschule eine Lösung habe. „Die Kücheneinrichtung ist kleinteilig und aufwendig“, erläutert Nicole Orzechowski. „Und zeitintensiv“, fügt Nicole Johann hinzu.
In den naturwissenschaftlichen Räumen, die sich ebenfalls im Erdgeschoss befinden, stehen noch die Beleuchtung, der Anstrich und die Verlegung des Bodens auf der Liste der zu tätigenden Arbeiten. Auch fehlen dort die Türblätter.
Fertige Bilder bieten sich im ersten und zweiten Obergeschoss. Die bautechnischen Arbeiten in den Klassenräumen sowie in den Fluren sind abgeschlossen. In den Toilettenanlagen für die Lehrer müssen die Sanitärgegenstände noch installiert werden.
Die Differenzierungsräume, die für die Arbeit in Kleingruppen genutzt werden, sind mit einem Sichtfenster zum benachbarten Raum versehen. Auch die Türen sind damit ausgestattet, so dass die jeweilige Aufsichtsperson ebenfalls vom Flur aus hineinschauen kann.
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Auch die Arbeiten am Dach liegen in den letzten Zügen. Das über dem zweiten Obergeschoss ist bis auf einen Teil der Attika (Dachrand) fertig. Dort stünden noch Restarbeiten an. Beim Dach über dem Erdgeschoss fehle noch ein Reststück auf der Westseite, erklärt Nicole Orzechowski. An der Fassade sind ihr zufolge nur noch Einzelplatten anzubringen. Aufwendiger ist die Verkleidung der riesigen Lüftungsanlagen, die wegen der Dachlast nicht auf dem Gebäude, sondern am Boden installiert wurden.
Noch in diesem Jahr sollen, so lautet, wie berichtet, der Plan, bautechnisch alle erforderlichen TÜV-Abnahmen erfolgen. Darunter sind etwa das große Gewerk der Belüftung mit fünf Anlagen oder die Sicherheitstechnik, wie die Beigeordnete Nicole Johann erklärt. Ziel ist es, 95 Prozent im und am Gebäude in diesem Jahr fertigzustellen und im Januar 2022 dann nur noch Restarbeiten vornehmen zu müssen. Der Fortschritt der Arbeiten draußen ist allerdings „witterungsabhängig“, betont Fachdienstleiterin Nicole Orzechowski.
>>Info: Start im sanierten Gebäude erst nach den Sommerferien 2022
Selbst wenn baulich alles nach Plan läuft, wird der Einzug der Gesamtschule in ihr grunderneuertes Hauptgebäude aber noch bis zum Sommer auf sich warten lassen. In Folge „massiver Lieferprobleme“ geht die Stadt davon aus, dass das Mobiliar erst vor den Osterferien, die 2022 auf den Zeitraum vom 11. bis 23. April fallen, da sein wird. Bis zu den Sommerferien sind es dann nur noch zwei Monate.
Da die Comenius-Gesamtschule keinen Umzug im laufenden Betrieb und mitten im Schuljahr möchte, soll nach den Sommerferien in einem komplett möblierten Gebäude gestartet werden.