Voerde. Sabine Friemond, Inhaberin der „Lesezeit!“, mochte aus den eingereichten Buchbesprechungen nicht sieben auswählen. Deshalb entschied das Los.
Auf den gemeinsamen Aufruf der Voerder Buchhandlung „Lesezeit!“ und der NRZ, anderen die eigene Lieblingslektüre wärmstens ans Herz zu legen, sind insgesamt 13 Beiträge eingegangen. Einer davon blieb am Ende leider außer Konkurrenz, weil das besprochene Buch zurzeit nicht lieferbar ist. Dies aber war bei der Aktion ein wichtiges Kriterium. Sabine Friemond, Inhaberin der „Lesezeit!“, zeigte sich einen Tag nach Einsendeschluss begeistert von den eingereichten Rezensionen, deren Verfasser alle ein anderes Buch vorstellen.
Nach dem am 9. Oktober erfolgten Aufruf blieben nicht einmal 14 Tage Zeit, dem gern gelesenen Lesestoff mit einem Erscheinungsdatum nicht älter als zwei Jahre Zeilen zu widmen, die Lust auf die Lektüre machen. Dabei sollte eine bestimmte Zeichenzahl nicht überschritten werden. Keine leichte Aufgabe, der sich die Rezensentinnen und Rezensenten da gestellt haben – und dies so gut, dass Sabine Friemond unter den Einsendungen nicht auswählen mochte.
Also musste am Ende das Los entscheiden, wessen Beitrag in der vom 23. bis 30. Oktober laufenden „Woche unabhängiger Buchhandlungen“ an sieben Tagen in der NRZ sowie von der „Lesezeit!“ in den Sozialen Medien und in deren Mailverteiler veröffentlicht wird – und damit die Chance erhält, etwas zu gewinnen. Denn: Derjenige, dessen besprochenes Buch aufgrund der Empfehlung am meisten gekauft wird, erhält von der „Lesezeit!“ einen Buchgutschein im Wert von 100 Euro und von der Redaktion das Buch „Unterm Strich 2020: Der Rückblick“ von NRZ-Karikaturist Thomas Plaßmann sowie eine NRZ-Tasse. Die auf den Verkaufszahlen basierende Ermittlung des Gewinners läuft bis einschließlich 27. November, dem Samstag vor dem ersten Advent.
Teilnehmer, die leer ausgehen, erhalten als Dank Buchgutschein im Wert von zehn Euro
Das Losglück hat nun also über den siebenköpfigen Kreis derer, die gewinnen können, entschieden. Sabine Friemond möchte sich bei allen zwölf Teilnehmern, die am Ende leer ausgegangen sind, mit einem Buchgutschein im Wert von zehn Euro bedanken. Die Buchhändlerin ist begeistert ob der Vielfältigkeit der Lektüreempfehlungen. Die Verfasser hätten die Inhalte der Bücher gut geschildert und gut zusammengefasst – und eben Lust auf die Lektüre gemacht. So wie sie einem Kunden ein Buch nahebringe. Alle seien geeignet, im Buchhandel zu arbeiten, sagt sie anerkennend.
Neben der Zahl der Einsendungen und der Tatsache, dass alle Teilnehmer jeweils ein anderes Buch besprochen haben, freut sich Sabine Friemond auch noch über etwas anderes: Unter der besprochenen Lektüre ist auch solche, die nicht auf der Bestsellerliste steht. Es sei schön, dass sie von Lesern für Leser in den Fokus gerückt wird.
Die sieben Buchbesprechungen werden von der NRZ in alphabetischer Reihenfolge der Rezensenten veröffentlicht.
>> Eine locker leichte Sommergeschichte
Lisa Dahlmann aus Voerde empfiehlt „Maybe Not Tonight“ von Alicia Zett:
Luke geht für ein Jahr als Au pair zu seinem Onkel nach Vancouver. Es ist ein langgehegter Traum von ihm. Er erhofft sich ein Jahr voller Spaß, College und Informationen über seinen verstorbenen Vater. Was Luke jedoch nicht will, ist es, sich in Jackson zu verlieben. Jackson ist alles, was er nicht will. Er ist ein Aufreißer und nur auf Party aus. Zumindest macht es so den Anschein. Doch in Jackson steckt so viel mehr und das muss auch Luke schnell feststellen. Er kann sich dem Sog einfach nicht entziehen.
Doch wie soll es zwischen den beiden funktionieren, wenn Luke nach einem Jahr wieder nach Deutschland muss?
Dieses Buch ist eine locker leichte Sommergeschichte, die man einfach so wegzieht. Luke und Jackson waren tolle Charaktere. Beide waren echt und greifbar. Man konnte sie beide unheimlich gut verstehen und daher mitfühlen. Man hat mit ihnen gelacht, geträumt und geweint. Es war wunderbar, den beiden und ihrer Beziehung beim Wachsen zuzusehen. Es konnte mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern mich auch bis ins Innere berühren.
Ich kann euch das Buch nur sehr stark ans Herz legen. Ich denke, ihr werdet genauso begeistert sein wie ich und ich habe diesem Buch vier wunderbare Sterne gegeben.