Hünxe. Das empfiehlt das Umweltministerium nach den drei Fällen in Hünxe. Dort deuten die Umstände auf Wölfe als Verursacher hin.
Nach dem dritten Riss eines Kleinpferdes im Wolfsgebiet Schermbeck binnen 14 Tagen ist für Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz eines wichtig: Die Weiden, auf denen Kleinpferde stehen, sollten mit einem wolfsabweisenden Zaun ausgestattet sein und die Tiere sollten möglichst auch in den dunklen Tag- und Nachtstunden in Ställen untergebracht werden.
Umstände deuten auf Wölfe als Verursacher hin
Alle Rissumstände deuten auf Wölfe als Verursacher hin, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. Die genetischen Analysen laufen zurzeit, bei dem aktuellen Riss sind Luchs- und Wolfsberater des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) heute vor Ort gewesen. Seit 2018 ist bekannt, dass sich im Raum Schermbeck zunächst eine Wölfin mit der amtlichen Kennung GW954f und ab 2020 ein Rudel mit zwei Erwachsenen und einer jährlich schwankenden Zahl von Welpen niedergelassen haben und ständig präsent sind.
Hotline bei der Landwirtschaftskammer
Bei der Landwirtschaftskammer habe man für die Herdenschutzberatung eine Hotline eingerichtet, die u.a. auch zu wolfsabweisenden Zäunen berät. Das Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz arbeitet zurzeit an Anpassungen der Förderrichtlinien. Die Durchwahl der Servicehotline Herdenschutz ist 0 29 45/98 98 98. Weitere Informationen zum Herdenschutz teilt die Landwirtschaftskammer unter folgender Adresse mit: https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tierproduktion/herdenschutz/herdenschutz-nrw.htm