Dinslaken. Seit 2019 leitet er am Vinzenz-Hospital die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Es sei eine Aufgabe mit sehr viel Verantwortung.
Vor zweieinhalb Jahren wechselte Dr. Georgios Stamatelos von Gronau nach Dinslaken, wurde am Vinzenz-Hospital neuer Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. Neben dieser Tätigkeit hat er seit dem 1. Oktober eine weitere Aufgabe: Der 50-Jährige ist Ärztlicher Direktor. Damit tritt er auf diesem Posten die Nachfolge von Dr. Wolfgang Zinser an, der das Krankenhaus zum Ende des Jahres verlassen wird.
Bei ihm bedankt sich Stamatelos für die gute Zusammenarbeit, für die gute Übergabe. Er sei gefragt worden, ob er die Aufgabe übernehmen möchte. Das habe ihn gefreut, zumal es Kollegen gibt, die länger als er im Vinzenz-Hospital sind.
Direktorium trifft alle zwei Wochen
Der Ärztliche Direktor kommt aus den Reihen der Chefärzte. Nach einer Anhörung bestimmt ihn der Aufsichtsrat. Doch was ist mit der neuen Aufgabe, dem neuen Titel verbunden? Auf jeden Fall noch mehr Arbeit. In der Hierarchie des Vinzenz-Hospitals steht er auf der gleichen Stufe mit dem Pflegedirektor und dem Kaufmännischen Direktor. Gemeinsam bilden sie das Direktorium, das sich alle zwei Wochen zu einer Besprechung trifft. Dabei geht um die Belange des ganzen Krankenhauses, wo gibt es Probleme, wie werden sie behoben, wohin soll sich das Krankenhaus entwickeln.
Posten ist mit Verantwortung verbunden
Zudem ist der Posten mit Verantwortung verbunden: Stamatelos ist verantwortlich für die Hygiene im Haus, für den Strahlen- und Arbeitsschutz sowie für die Einhaltung von Standards. Gerade während der Corona-Pandemie sei man beim Thema Hygiene gefordert. Es sei keine repräsentative, sondern eine wichtige Leitungsstelle. Er könne nun aktiv zur Entwicklung des Krankenhauses beitragen, sagt er.
Blickt ein Chefarzt auf seinen Bereich, müsse der Ärztliche Direktor das gesamte Haus im Blick haben. Stamatelos sieht sich als Bindeglied zwischen der Ärzteschaft und der Geschäftsführung. Es gibt monatliche Runden mit den anderen Chefärzten. Bei der GFO, zu dem das Vinzenz-Hospital gehört, gibt es zudem eine Runde der Ärztlichen Direktoren. „Sie findet jede Woche statt, zurzeit online“, so Stamatelos.
Hospital ist personell gut aufgestellt
Am Vinzenz-Hospital schätzt er den „unglaublichen Umgang“ miteinander, das sehr gute Arbeitsklima. Aus seiner Sicht müsse die Digitalisierung vorangebracht werden. Und als Ärztlicher Direktor wolle er der Bestrebung der Politik, Krankenhäuser zu schließen, entgegen treten. Nachdem Hilfe verteilt wurde, müsse nun Geld eingespart werden, so Stamatelos. Für das Vinzenz-Hospital heißt das, sich so gut zu positionieren, dass man für die Region „erstklassige medizinische Leistungen“ erbringen kann. Personell sei das Haus sehr gut aufgestellt, betont Stamatelos. Engpässe gebe es nicht. Es sei ein Vorteil, dass man ein eigenes Bildungszentrum habe.