Dinslaken. „Fago“ eröffnet am 29. Oktober in den ehemaligen Räumen der „Karawane“: Mit neuen Köchen, neuem Design – und bewährter arabischer Küche.
Das ist eine gute Nachricht für alle Fans der „Karawane“: Dinslaken bekommt wieder ein arabisches Restaurant. Nur ein halbes Jahr nach dem Aus der „Karawane“ eröffnet Lena Farooq am Freitag, 29. Oktober, das Restaurant „Fago“ – ebenfalls im Erdgeschoss des Ledigenheims.
Als das frühere arabische Restaurant – zum Bedauern vieler Bürger – im April wegen eines Todesfalls schließen musste, hätte die Stiftung Ledigenheim nicht damit gerechnet, so schnell einen Nachfolger zu finden. Noch dazu „während der schweren Zeit, die besonders die Gastronomiebranche getroffen hat“, so Janet Rauch, Geschäftsführerin der Stiftung Ledigenheim. Die Karawane hatte eine „Lücke“ hinterlassen, die Stiftung habe zuerst nicht gewusst, wie sie zu schließen sei, sagt Hans--Karl Bellinghausen, Vorsitzender der Stiftung Ledigenheim. Und tatsächlich ist der Kontakt einem Zufall zu verdanken.
Lena Farooq war selbst häufig Gast in der „Karawane“
Lena Farooq war im Juli eigentlich nur von Wesel nach Lohberg gekommen, um selbst in der „Karawane“ essen zu gehen. Aber dann fand sie in den Räumen anstelle des Restaurants das dort zeitweise eingerichtete Corona-Testzentrum vor. Schon zwei Tage später fand das erste Treffen mit der Stiftung statt. Lena Farooq, deren Familie Erfahrung in der Gastronomie hat, hat schon lange von einem eigenen, modernen Teeladen geträumt: Nun wurde das Projekt eben eine Nummer größer. „Ich war schnell davon überzeugt, dass es ein gutes Konzept ist und angenommen wird,“ so Lena Farooq. 100.000 Euro investierten die gelernte Kauffrau und die Stiftung Ledigenheim in das Lokal. Eine neue Küche wurde angeschafft – und neues Interieur: Das Mobiliar der „Karawane“ war nach rund 15 Jahren nicht mehr im allerbesten Zustand.
Bewährter Charakter mit neuem Design
Orientalisch ist das Design weiterhin – aber „klarer“, wie die 44-jährige Restaurant-Inhaberin findet. Die Farbenvielfalt wurde – und wird derzeit noch – durch gold-türkisfarbene Polster, neue Stühle und Tische ersetzt, passend zum Logo des Restaurants. Die Speisekarte des Restaurants „Fago“ soll den bewährten Charakter behalten – es gibt arabisch-orientalische Küche aus frischen Zutaten und mit den typischen Gewürzen – aber eben neu gekocht. Die beliebten Vorspeisen wird es wieder geben – „auf 10, 20 oder 30 Tellerchen“, so Lena Farooq, die selbst früher häufiger in der „Karawane“ gegessen hat. Auch Reis- und Grillgerichte stehen auf der neuen Speisekarte. Aber das Personal hat gewechselt – insgesamt arbeiten sieben Menschen im neuen Restaurant – und die beiden neue Köche aus Syrien und dem Irak bereiten die Speisen nach eigenen, neuen Rezepturen zu.
Stiftung Ledigenheim ist „glücklich und zufrieden“
„Glücklich und zufrieden“ sei die Stiftung Ledigenheim über das neue Restaurant, so Janet Rauch: „Unser Wunsch war kein Imbiss, kein Grieche, kein Italiener – wir brauchen schon etwas Besonderes in Lohberg, um die Leute anzulocken.“ Ein arabisches Restaurant gebe es in dieser Form in Dinslaken nicht, so Lena Farooq, das Projekt sei auch „wichtig für den Stadtteil“. Zielsetzung der Stiftung Ledigenheim, so ergänzt Hans-Karl Bellinghausen, sei schließlich „Leuchtturm für die Region“ zu sein.
>>Kontakt und Reservierungen
Das Restaurant „Fago“ (Stollenstraße 1, Dinslaken-Lohberg) eröffnet am Freitag, 29. Oktober. Es hat täglich von 17 bis 22 Uhr geöffnet, ohne Ruhetag.
Die Homepage (www.restaurant-fago.de) geht in den kommenden Tagen online. Reservierungen sind schon jetzt telefonisch (02064/6061145) und später auch per Mail an info@restaurant-fago.de möglich.