Dinslaken. Die RAG Montan Immobilien hat mit den Arbeiten für die Sanierung des 70 Meter hohen Förderturms der Zeche Lohberg begonnen. So geht es weiter.

Seit 2017 gammelt er ohne Seilscheiben vor sich hin – nun hat sich die RAG Montan Immobilien an die Sanierung des Lohberger Fördergerüsts gemacht.

Der 70 Meter hohe Förderturm über Schacht 2 – einst der höchste im Ruhrgebiet – wird aktuell eingerüstet. Er soll einen neuen Korrosionsschutz und Anstrich bekommen. Am Ende sollen auch die Seilscheiben wieder installiert werden, die aktuell in Gelsenkirchen gelagert sind.

Ende 2022 sollen die Arbeiten am Gerüst beendet sein

Die RAG will unter dem Förderturm die Pumpe für die zentrale Grubenwasserhaltung für das Ruhrgebiet installieren. Von hier soll das Wasser über zwei sechs Kilometer lange Rohre in den Rhein bei Voerde geleitet werden. Dadurch wird die Emscher vom Grubenwasser befreit. Die Schächte in Dinslaken und Hünxe sollen verfüllt und mit Hüllrohren versehen werden, durch die Tauchpumpen hinabgelassen werden. Das Grubenwasser soll bis auf 630 Meter ansteigen und aus dieser Höhe – wahrscheinlich ab 2030 – abgepumpt werden, damit es nicht in trinkwasserführende Bereiche ansteigt.

Ende 2022 sollen der Förderturm frisch gestrichen und nicht mehr „oben ohne“ sein. (aha)