Dinslaken. Die Stadt lädt Bürger zu einer digitalen Veranstaltung zum Freibad ein. Der Freibadverein hat sich an den Vorgesprächen nicht beteiligt.
Die Dinslakener Flächenentwicklungsgesellschaft Din Fleg lädt alle interessierten Bürger ein, sich bei einer öffentlichen Auftaktveranstaltung über die Nachnutzung des ehemaligen Freibadgeländes Hiesfeld auszutauschen und einzubringen. Die digitale Veranstaltung findet am Donnerstag, 8. Juli, von 17 bis 19 Uhr statt.
Das ist geplant
Die Din Fleg und das beauftragte Landschaftsarchitektur-Büro RMPSL wollen gemeinsam mit der Öffentlichkeit über Nutzungsideen ins Gespräch kommen sowie Schwerpunkte und Prioritäten diskutieren. Auf dieser Basis wird das Planungsbüro anschließend Planungsvarianten erarbeiten, die in einer weiteren Beteiligungsveranstaltung Anfang Herbst vorgestellt und diskutiert werden sollen.
Aus Gesprächen mit Stadtteilakteuren sowie mit Politik haben Landschaftsarchitekt Stephan Lenzen und sein Team bereits mitgenommen, dass als Schwerpunkt der Nachnutzung eine ökologische Aufwertung und naturnahe Gestaltung mit den zentralen Elementen der Wassermühle und dem Rotbach im Vordergrund stehen soll.
Eine bauliche Entwicklung ist an diesem Standort ausdrücklich nicht vorgesehen. „Ich freue mich sehr auf eine breite Teilnahme“, betont Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. „In einem Miteinander lassen sich gemeinschaftlich die besten Ideen finden, um unsere Stadt zukunftsorientiert und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger weiterzuentwickeln.“
Das ist bisher geschehen
Das alte Becken des Freibades wurde Ende 2019 abgerissen. Seitdem ist an der Stelle eine Grünfläche. Nur die Umkleiden stehen noch. Mit ersten Überlegungen zur Nachnutzung des ehemaligen Freibadgeländes hat die Din Fleg im vergangenen Jahr begonnen. Gespräche mit Politik, Verbänden, Vereinen und Initiativen haben Interessen und Ideen zur Gestaltung des Geländes sowie Erwartungen an den Dialogprozess aufgezeigt. Der Freibadverein hat sich wegen des noch laufenden Gerichtsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht nicht an den Gesprächen beteiligt, so Reinhard Claves, einer der Organisatoren des Bürgerbegehrens. Die Initiatoren hatten die Einsetzung des Bürgerbegehrens gerichtlich erreichen wollen. Das Verwaltungsgericht hat die Klage zwar abgewiesen aber eine Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht zugelassen, weil es grundsätzlich zur Beendigung von Bürgerbegehren noch keine Regelung abseits der Alternativen Abweisung oder Nicht-Abweisung durch den Rat gebe.
„Wir sind auch der Meinung das die Din Fleg die Fläche nicht im Auftrag der Stadt entwickeln darf. Die Fläche gehört den Stadtwerken. Hier finden Vermischungen von Kosten statt da die DinBad beziehungsweise Stadtwerke zuständig sind“, so Reinhard Claves.
Die Planung der Stadt soll unter Einbindung der Öffentlichkeit durch verschiedene Mitmachmöglichkeiten offen und breit begleitet werden. Bis Ende 2021 soll ein Vorschlag für ein Nachnutzungskonzept der Politik vorgelegt werden. (aha)
Interessierte können sich bis 2. Juli über die folgende Internetseite zur digitalen Bürger*innen-Veranstaltung anmelden: http://www.dialoggestalter.de/anmeldung-digitale-buergerveranstaltung-nachnutzung-freibadgelaende-dinslaken-hiesfeld/ Einen Link dorthin gibt es auch auf der städtischen Homepage www.dinslaken.de . Mit der Anmeldebestätigung werden die Einwahldaten zur Veranstaltung sowie technische Hinweise mitgeteilt.
Bei Fragen zur Veranstaltung kann man sich wenden an: Frau Julia Barth, „IKU_Die Dialoggestalter“ (Tel. 0231/9311030, E-Mail: barth@dialoggestalter.de).