Der Kombibad-Plan lässt sich wohl nur auf lange Sicht umsetzen. Das muss die Stadt Voerde so auch kommunizieren und zugleich am Drücker bleiben.
Unbenommen – es wäre nicht gut, den Eindruck zu erwecken, dass das Kombibad schon so gut wie gebaut ist, sobald die Planungen abgeschlossen sind. Nein, ist es nicht – es sei denn, plötzlich fiele ein üppig gefüllter Fördertopf vom Himmel, was jetzt, angesichts der pandemiebedingt erschwerten Vorzeichen nicht zu erwarten ist. Dass es sich wohl um ein eher auf lange Sicht zu realisierendes Vorhaben handelt, muss die Stadt offensiv bei allen sich ihr bietenden Gelegenheiten gegenüber der Bürgerschaft so auch kommunizieren, um keine zu großen Erwartungen zu schüren und Enttäuschungen zu vermeiden.
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Gleichwohl: In Anbetracht der sicherlich unwägbaren Finanzierungslage grundsätzliche Zweifel an dem Vorhaben aufkeimen zu lassen, darf auch nicht der Weg sein. Die Stadt tut gut daran, die Planungen für das Kombibad in einen antragsreifen Status zu bringen und weiter intensiv die Förderprogramme zu durchforsten. Es ist die einzige Option, die sie im Moment hat.
Nur so kann sie auf den aktuell fraglichen (Glücks-)Fall einer zeitnahen finanziellen Unterstützung durch Bund oder Land vorbereitet sein. Nach dem Prinzip Hoffnung dafür weiter planerisch den Weg zu ebnen, muss das Ziel bleiben. Die bestehenden Bäder werden nicht jünger und es gilt, im Sinne eines künftig gesicherten Schwimmangebotes in der Stadt eine Perspektive zu entwickeln.