Dinslaken. CDU Dinslaken und Stadtmarketing fordern einen Frischemarkt am Neutor. Warum dieser keine Konkurrenz zum Lohberger Wochenmarkt darstellen soll.

CDU und Stadtmarketingverein fordern einen Frischemarkt samstags auf dem Neutorplatz. Die CDU-Fraktion hat dazu einen Antrag bei der Verwaltung eingereicht, der in der kommenden Sitzungsfolge verabschiedet werden soll. Dabei soll es sich nicht um einen klassischen Wochenmarkt sondern um einen Erlebnismarkt handeln, so CDU-Fraktionsvorsitzender Heinz Wansing.

Neue Impulse für die Innenstadt setzen

„Aufgrund der Coronaepidemie und der Konkurrenz aus dem Internet, müssen in der Innenstadt neue Impulse gesetzt werden, um den Handel vor Ort zu unterstützen“, findet Heinz Wansing, Fraktionsvorsitzender der CDU Dinslaken. Eine „lebendige Innenstadt“ erhöhe die Wohn- und Lebensqualität und sei „ein wichtiger positiver Faktor im Konkurrenzkampf mit den umliegenden Kommunen.“

Auch in Lohberg ist samstags Wochenmarkt. Laut CDU soll der Markt am Neutor aber keine Konkurrenz darstellen.
Auch in Lohberg ist samstags Wochenmarkt. Laut CDU soll der Markt am Neutor aber keine Konkurrenz darstellen. © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Ein Frischemarkt am Samstag könnte laut CDU „ein richtiges Markenzeichen der Dinslakener Innenstadt“ werden, die sich dadurch von der Konkurrenz abzusetzen könne. Außerdem könne so der Neutorplatz belebt werden. Dieser werde „viel zu oft nicht bespielt“ und diene derzeit „hauptsächlich zum Überqueren“, so Wansing: „Der Platz muss mehr genutzt werden.“ Das hatte die CDU schon im Wahlkampf zum Thema gemacht.

Das soll den Markt von anderen unterscheiden

Eine Konkurrenz für den Wochenmarkt in Lohberg, der ebenfalls samstags stattfindet, oder den Wochenmarkt am Freitag in der Altstadt, solle der Frischemarkt nicht sein. „Es soll mehr ein Erlebnismarkt sein“, so Wansing, der sich durch das Angebot und die Zeit vom Wochenmarkt Lohberg unterscheide und daher anderes Klientel anziehen soll. Auf dem Neutor soll es neben einem klassischen, hochwertigen Marktsortiment auch Delikatessen oder Angebote zum Speisen vor Ort geben – wie etwa eine samstägliche Gulaschkanone, so Wansing.

 Der Feierabendmarkt auf dem Altmarkt zeige, dass attraktive Konzepte uiehen, so die CDU.
 Der Feierabendmarkt auf dem Altmarkt zeige, dass attraktive Konzepte uiehen, so die CDU. © PR | Stadt Dinslaken

Der Markt solle zudem nicht mittags enden sondern sich bis in den Nachmittag hineinziehen. Damit würden, so Andreas Eickhoff, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins, „neue und größere Zielgruppen“ angesprochen. Der Frischmarkt würde etwa Berufstätigen und Familien die Chance bieten, einen Markt zu besuchen. „Für diese Zielgruppe sind die klassischen Wochenmärkte nicht geeignet, da diese nur vormittags stattfinden“, so Eickhoff. Die Innenstadt, so meint er, benötige „dringend einen Impuls. Die Coronaepidemie wird tiefe Spuren im Einzelhandel hinterlassen.“ Der Markt könne, so Wansings Vision, ein Impulsgeber für die Ansiedlung von mehr Gastronomie rund um den Neutorplatz sein. Ein attraktiver Name könne mit einem Wettbewerb gesucht werden.

Beispiel Feierabendmarkt

Dass attraktive Marktkonzepte Menschen anziehen, habe bereits der von der CDU initiierte Feierabendmarkt in der Altstadt gezeigt. „Natürlich müssen zurzeit die coronabedingten Einschränkungen beachtet werden, jedoch muss auch an die Zeit nach der Pandemie gedacht werden. Wir müssen an die Zukunft unserer Innenstadt denken und aus diesem Grund müssen die Vorbereitungen seitens der Verwaltung nun beginnen,“ so Wansing.

>>Hintergrund: Die Dinslakener Wochenmärkte

Bislang gibt es folgende Wochenmärkte in Dinslaken:

Dienstag, 7 bis 13 Uhr, Altmarkt

Mittwoch, 7 bis 13 Uhr, Marktplatz Lohberg

Donnerstag, 7 bis 13 Uhr, Jahnplatz Hiesfeld und Baßfeldshof

Freitag, 7 bis 13 Uhr, Altmarkt

Samstag, 7 bis 13 Uhr. Marktplatz Lohberg

Jeder erste und dritte Freitag im Monat von April bis Oktober (außerhalb von Corona): 16 bis 20 Uhr, Feierabendmarkt, Altmarkt