Dinslaken. Das Verhalten der Bahn könnte sich negativ auf die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes und auf die geplante Radabstellanlage auswirken.

Dinslaken. In einem Schreiben an den Vorstand der Deutschen Bahn kritisieren Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz das Verhalten des Verkehrsunternehmen in Sachen Bahnhofsgebäude. Mal wollte man das Gebäude verkaufen, mal selbst für einen Ersatzbau sorgen. In Dezember teilte die Bahn mit, dass man die Pläne für einen Neubau aus finanziellen Gründen auf Eis gelegt habe.

Städtebaufördermittel für den Platz

In dem Schreiben betont die Stadtspitze, dass man durch dieses Verhalten möglicherweise auf Fördergelder verzichten müsse. Auf Nachfrage der Redaktion, erklärte der Pressesprecher der Stadt, dass hierbei Städtebaufördermittel für die Platzfläche gemeint seien. Es sei von grundlegender Bedeutung, wie sich ein möglicher Neubau gestalten, welche Fläche das Gebäude einnehmen würde und welche Nutzungen im Gebäude vorgesehen seien. Das alles habe Auswirkungen auf die Platzfläche, so Pressesprecher Marcel Sturm. Zudem wäre es fatal, wenn die Stadt den Platz herstellen würde, und im Anschluss daran würde er durch Bauarbeiten für das Bahnhofsgebäude wieder in Mitleidenschaft gezogen.

Mit den Mitteln des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) für die Radabstellplätze verhalte es sich nicht wesentlich anders, so Sturm. Favorisiert werde von der Stadt ein Neubau des Bahnhofgebäudes mit Integration einer großen Radabstellanlage. "Einen entsprechenden Einplanungsantrag für die Radabstellanlage hat die Stadt bereits gestellt, den zweiten Schritt, den Förderantrag, bislang aufgrund der ausstehenden Entscheidung zum Bahnhofsgebäude noch nicht", so Sturm.