Kreis Wesel/Dinslaken. In beiden Kliniken in Dinslaken steht nur noch eine begrenzte Anzahl an Intensivbetten zur Verfügung. Sorge wegen der Folgen von Weihnachten.

Die Intensivbetten im Kreis Wesel werden knapper. Von insgesamt 133 im Kreis Wesel zur Verfügung stehenden Intensivbetten sind nach Angaben des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) 99 belegt – das sind 74 Prozent. 34 Betten stehen im Kreis Wesel noch zur Verfügung.

Das ist die Lage im Kreis Wesel

Der Anteil der Covid-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten liegt bei 23,31 Prozent. Nach den Angaben des DIVI-Intensivregisters, das mir Echtzeitdaten arbeitet, werden aktuell 31 Covid-Patienten in Kreis Weseler Krankenhäusern intensivmedizinisch behandelt, 24 werden beatmet. Nach Angaben des Kreises Wesel (Zahlen vom 6. Dezember) liegen insgesamt 156 Covid-Patienten in Kreis Weseler Kliniken.

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Im St. Josef-Krankenhaus in Moers sind laut Divi-Register derzeit alle Low-Care (nicht-invasive Beatmung) und High-Care-Betten (invasive Beatmung) belegt, ebenso im St. Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort und St. Clemens in Geldern. Auch in Duisburg sind die Ampeln mehrerer Kliniken auf Rot – etwa in den Malteser Kliniken Huckingen und Homberg, im Helios Klinikum sowie im Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen.

Das ist die Lage in Dinslaken

In den beiden Dinslakener Kliniken gibt es nur noch begrenzte Verfügbarkeiten an Intensivbetten. Sowohl im St. Vinzenz-Krankenhaus als auch im Evangelischen Klinikum stehen die Ampeln sowohl bei Low Care- als auch bei High-Care-Betten auf gelb.

Das bedeutet, so Matthias Ruß, Sprecher des St. Vinzenz-Hospitals, dass die Kapazitäten „fast ausgeschöpft“ sind. Die Angabe beziehe nicht nur die Betten selbst sondern auch personelle Kapazitäten mit ein – auch Krankenhauspersonal befinde sich in Quarantäne. Die verbleibenden Schwestern und Pfleger, die in Schutzkleidung arbeiten, würden „enormes leisten“, so der Krankenhaus-Sprecher.

Das Weihnachtsfest, bei dem sich viele Familien treffen, und Silvester bereiten den Mitarbeitern in den Kliniken große Sorgen, so Ruß. Er rechnet mit einer weiteren Erkrankungswelle im Januar.