Dinslaken. Weil die erste Tanne zu dünn war, ließ die Neutor-Galerie Dinslaken sie wieder abbauen. Nun steht die Nachfolgetanne auf dem Neutorplatz.

Über das Erscheinungsbild von Weihnachtsbäumen haben sich schon Eheleute verkracht. Zu dick, zu dünn, zu groß zu klein – Schönheit liegt eben im Auge des Betrachters. Und so gab es zu dem Tannenbaum auf dem Neutorplatz ebenfalls zwei Meinungen. Einerseits die Stadtverwaltung, die die Tanne besorgt hat. Und andererseits Management und Händler der Neutor-Galerie.

So sah die erste, die städtische Tanne aus.   
So sah die erste, die städtische Tanne aus.   © M.STurm/Stadt Dinslaken

Untenrum zu dünn

Der Tannenbaum sei untenrum zu dünn. Durchsichtig geradezu. Befand das Center-Management und ließ den gerade eingestielten Weihnachtsbaum wieder abbauen . Die Spitze – immerhin ein drei-Meter-Baum – bekam eine Kita geschenkt. Der Rest – nun ja: Tannengrün. Die Passanten freuten sich.

„Ein Missverständnis“

Dass die Stadtverwaltung von der Aktion gar nichts wusste, das tat der Neutor-Galerie im Nachhinein leid. Es habe eine Genehmigung gegeben – aber nur für einen zweiten Baum, nicht für einen Ersatzbaum, stellte sich heraus. Ein Missverständnis, betonte die Neutor-Galerie, deren Investor, Walter Hellmich, den Weihnachtsmarktlosen Dinslakenern doch nur eine Freunde machen wollte.

Wie ein wirklich schöner Baum aussieht? Das demonstrierte das Management mit dem Nachfolgebaum, der nun wohlproportioniert und festlichst geschmückt auf dem Neutorplatz steht. Oder sehen Sie das etwa anders?