Dinslaken. Das Dinamare Dinslaken könnte theoretisch eröffnen. Auch der Bau des Außenbeckens könnte ausgeschrieben werden. Aber es fehlt noch ein Beschluss.

Gute Nachrichten vom Dinamare! Der erste Teil des Umbaus ist abgeschlossen. Das Schwimmbad könnte wieder eröffnen - wenn die Corona-Schutzverordnung nicht dagegen spräche.

Eröffnungstermin sollte eigentlich am Sonntag sein

Die letzten Arbeiten wurden am Mittwoch erledigt: Das Kassensystem wurde installiert, die neuen Speed-Gates, die die alten Drehkreuze ersetzen, wurden montiert. Auch der zweiwöchige Probelauf wurde bereits absolviert. Das Wasser ist auf Temperatur gebracht, nun muss das Bad noch einmal gereinigt werden – „theoretisch können wir eröffnen“, sagt Michael Hörsken, Geschäftsführer der Dinslakener Bäder GmbH, auf NRZ-Anfrage. Wegen der Corona-Pandemie hat sich die Eröffnung mehrmals verschoben – zuletzt wurde der 29. November genannt, der diesmal auch gehalten werden könnte. Das Kursbecken und das Vereinsbecken sollen nach Plan erst im Frühjahr fertig werden.

So sah die Baustelle im Umkleidebereich des Dinamare noch vor etwas mehr als einem Monat aus.
So sah die Baustelle im Umkleidebereich des Dinamare noch vor etwas mehr als einem Monat aus. © FUNKE Foto Services | Heiko Kempken

Im Frühjahr sollte der Bau des Außenbeckens beginnen

Wenn die eine Baustelle geräumt ist, kann die nächste eingerichtet werden: Im Frühjahr sollen die Arbeiten für das Außenbecken beginnen. So stand es jedenfalls im Sommer in der Beschlussvorlage für die Politik. Der Stadtrat hat im Juni den Bau des 750-Quadratmeter-Beckens sowie eines 180-Quadratmeter-Bereichs für Eltern und Kinder am Dinamare beschlossen, Teil des Beschlusses war auch, dass die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke einen entsprechenden Beschluss herbeiführen solle. Die SPD wollte nun in der Ratssitzung wissen, wann die Baumaßnahme beginnt und ob die Gesellschafterversammlung den Beschluss umgesetzt hat.

Wasserflächenbedarf wurde neu berechnet

Das ist offenbar nicht der Fall. Laut Michael Hörsken stehen die Beschlüsse der Gremien noch aus. Grund: Der Wasserflächenbedarf sollte neu berechnet werden – die letzte Berechnung stammt aus 2016. Die neue liege nun vor und werde der Gesellschafterversammlung an die Hand gegeben.

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Es gebe Abweichungen zu den Ergebnissen aus 2016, maßgeblich seien diese aber nicht, so Michael Hörsken. Schon bei der Beschlussfassung lag die nach dem Bau vorhandene Wasserfläche deutlich über dem für Dinslaken berechneten Bedarf. Das habe natürlich auch Auswirkungen auf die Bilanz der Dinslakener Bäder GmbH.

So geht es weiter

Sollten die Gremien den Beschluss auf den Weg bringen, würden die Arbeiten sofort ausgeschrieben. Die Kosten für das Außenbecken liegen bei etwa 5,3 Millionen Euro, es soll Ende 2021 fertig sein. Die Gesellschafterversammlung tagt Anfang Dezember. Die Verwaltung versprach der SPD, den Sachverhalt bis zur Ratssitzung am 15. Dezember zu klären.