Dinslaken/Voerde/Hünxe. Das GHG in Dinslaken gibt nur noch Einzelstunden, um das Infektionsrisiko zu verringern. Aktuelles zu Schulen und Coronafall am Benedikt-Haus.
Das Gustav-Heinemann-Gymnasium Hiesfeld geht einen neuen Weg zur Eindämmung der Pandemie: Die Schule gibt in der Unter- und Mittelstufe nur noch Einzel- statt Doppelstunden, um das Infektionsrisiko zu verringern.
Laut Robert-Koch-Institut steigt das Infektionsrisiko nach 60 Minuten in Klassenräumen an . Vermehrungsfähige Viren haben laut Robert-Koch-Institut eine Halbwertszeit von etwa einer Stunde. Heißt: In einer Stunde verringert sich die Konzentration der Viren um die Hälfte. Um die Infektions- und Quarantänegefahr für Schüler und Lehrer zu verringern, wurden in der Sekundarstufe I die Doppelstunden abgeschafft und in Einzelstunden verlagert, so die Schule. Schüler der Oberstufe sollen nach Möglichkeit zumindest in Grundkursen Einzelstunden bekommen, die in der zweiten Stunde der Doppelstunde sollen Aufgaben aus der ersten Stunde unter Aufsicht bearbeitet werden.
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Sollte ein Schüler positiv getestet werden, müsse dann zwar die Klasse oder Stufe in Quarantäne, aber icht der Lehrer – die Lehrkraft aber nicht und umgekehrt. „Je weniger Lehrkräfte in Quarantäne sind, um so länger können wir den Schulbetrieb aufrechterhalten,“ so die Schulleitung.
So ist die Lage an anderen Schulen
Eine Schülerin der Jahrgangsstufe 11 (EF) der Ernst-Barlach-Gesamtschule Dinslaken wurde positiv auf Corona getestet. Die Schule hat deswegen am Mittwoch die gesamte Stufe ins Homeschooling geschickt. Die Schulleitung geht davon aus, dass Quarantäne bis zum 27. November verhängt wird.
Das Otto-Hahn-Gymnasium , das nach zwei Wochen Schließung seit Montag wieder geöffnet ist, hat vom Rotary-Club Dinslaken-Walsum weitere CO-2-Messgeräte bekommen. Laut Schulleitung kann nun fast jeder Raum mit einer Visualisierungshilfe zum Lüftungsrhythmus ausgestattet werden.
Am Gymnasium Voerde wurde eine Lehrerin positiv auf Corona getestet. Anders als die Schule zunächst dachte, sind aber nicht drei Lerngruppen sondern nur der LK Erdkunde der Q1 von der Quarantäe bis zum 23. November betroffen. Die Klassen 6a und 9a durften am Mittwoch wieder zum Unterricht kommen. Die 5b soll bis 20. November vorsorglich zuhause bleiben, weil dort ein Schüler erkrankt ist.
Die benachbarte Kita „Am Gymnasium“ ist seit gestern geschlossen, nachdem ein Kind positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Dies teilte die Stadtverwaltung im Jugendhilfeausschuss mit. Ob die zunächst für eine Woche verhängte Quarantäne danach wieder aufgehoben und die Einrichtung geöffnet werden könne, bleibe abzuwarten. Dies hänge davon ab, ob es weitere positive Fälle gibt, erklärte André Heller, Fachbereichsleiter Soziales und Jugend bei der Stadt Voerde.
Die Lindenklasse der Grundschule Friedrichsfeld ist bis 26. November in Quarantäne.
Der GK Mathematik der 8b der Gesamtschule Hünxe wurde bis 24. November in Quarantäne geschickt.
So ist die Lage an Caritas-Einrichtungen
Die Bewohnerin des St. Benedikt-Hauses der Caritas an der Bärenkamp-Allee in Dinslaken, die an Corona erkrankt ist, ist auf dem Weg der Besserung. Das teilt Darius Paterok, Leiter der Einrichtung, in einem Video mit, das auf der Homepage der Caritas verlinkt ist.
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Es handelt sich um eine bettlägerige Frau. Alle Hygienemaßnahmen nach dem Robert-Koch-Institut (RKI) würden eingehalten und es bestehe enger Kontakt zum Gesundheitsamt. Allen anderen Bewohnern des Hauses gehe es gut. Paterok bedankt sich in dem Video auch bei allen Mitarbeitern für ihren Einsatz „in dieser schweren Zeit“.
Ebenfalls wurde eine Mitarbeiterin der Kita St. Marien in Dinslaken-Lohberg vom Arzt wegen des Verdachts auf Corona zum Test geschickt. Das Ergebnis steht laut Leiter Guido Houy noch aus.