Voerde. Nachdem drei Bewohner des Spellener Seniorenheims positiv auf Corona getestet worden sind, ist das Haus komplett in Quarantäne. Keine Besuche.
Das Seniorenheim St. Elisabeth Spellen steht aufgrund dreier Coronafälle unter den Bewohnern komplett unter Quarantäne: Diese galt am Montag zunächst für zwei Wohnbereiche, gestern dann kam eine weitere Station hinzu. Dies teilte Gerd Heiming, Sprecher des Trägers pro homine Senioreneinrichtungen gGmbH, am Dienstag auf Anfrage der NRZ mit.
Drei Bewohner seien positiv auf Corona getestet worden, zwei von ihnen bei akuten Symptomen auf das Virus. Bei der dritten, anderweitig erkrankten Person sei der Test in einem Krankenhaus, in das alle drei Bewohner kamen, ebenfalls positiv ausgefallen, wie Heiming weiter erklärte.
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Im Sommer sei es zweimal dazu gekommen, dass ein Wohnbereich in dem Seniorenheim von pro homine in Spellen unter Quarantäne gestellt worden sei. Nun ist das gesamte Haus betroffen. Zwei Wochen können die Bewohner – insgesamt 78 leben dort – ihre Verwandten und Bekannten nicht sehen. Besuche sind in der Zeit nicht möglich – worauf das Altenheim an der Elisabethstraße am Dienstag auf seiner Webseite kurz und knapp ohne Zeitangabe hinwies. Während des mehrere Wochen dauernden Lockdowns im Frühjahr hatte es ein generelles Besuchsverbot für Senioreneinrichtungen gegeben, das Bewohner und deren Angehörige auf eine harte Probe stellte.
pro-homine-Sprecher: Bewohner und Personal werden voraussichtlich Mittwoch getestet
Insgesamt 90 Beschäftigte sind in der Spellener Einrichtung tätig. Für sie gelte die Vorgabe, dass sie ihr Zuhause nur verlassen dürfen, um in dem Seniorenheim arbeiten zu gehen, erläutert Gerd Heiming. Alle hätten jetzt sogenannte FFP2-Masken, die einen größeren Schutz gerade auch für den Träger bieten sollen. Seiner Information nach sollen das Personal und die Bewohner voraussichtlich am Mittwoch, 28. Oktober, unter Federführung des Kreisgesundheitsamtes auf das Coronavirus getestet werden.
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Ob dem so ist und wie die Vorgaben aussehen, die eine Senioreneinrichtung im Falle einer Quarantäneanordnung zu beachten hat, dazu war bis Dienstagnachmittag von der Pressestelle des Kreises Wesel keine Antwort zu bekommen. „Das Gesundheitsamt befindet sich in enger Abstimmung mit dem Seniorenheim“, sagte Max Holtschlag, Pressesprecher beim Kreis Wesel. Angesichts des durch die aktuelle Pandemieentwicklung hohen Arbeitsaufkommens sei es für die Pressestelle schwierig, die Kollegen im Gesundheitsamt zu erreichen.