Voerde. Den Anfang November im Reyna Palace geplanten AfD-Bezirksparteitag will die Voerder SPD „nicht unwidersprochen“ stehen und geschehen lassen.
Die SPD will den von der AfD im Reyna Palace an der B8 geplanten Bezirksparteitag „nicht unwidersprochen“ stehen und geschehen lassen. Das hat der Vorstand des Voerder Ortsvereins der Sozialdemokraten beschlossen, wie Parteichef Stefan Weltgen im Gespräch mit der NRZ erklärte. Geplant sei, die anderen im neuen Stadtrat vertretenen Kräfte anzusprechen und die Möglichkeit eines „breiten Bündnisses“ zu eruieren.
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Eine große Kundgebung, wie es sie Anfang März nach einem Treffen des AfD-Kreisverbandes Wesel in der Gaststätte „Jedermann“ in der Innenstadt mit einer Demo gegen Rechts mit etwa 500 Teilnehmern auf dem Rathausplatz gegeben hat, lasse sich angesichts der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie nicht wiederholen, erklärt Weltgen.
Corona-Pandemie bestimmt Überlegungen zur Gegenaktion
Gleichwohl soll es am 8. November, wenn der AfD-Bezirksverband Düsseldorf mit von ihm erwarteten rund 250 Delegierten und Gästen tagt, eine Gegenaktion geben. Dabei stellt sich für den SPD-Chef in Anbetracht der stark steigenden Infektionszahlen die Frage, was hier „sinnvoll“ ist: „Wir haben kein Interesse daran, dass da Leute zu Schaden kommen“, betont er.
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Überrascht haben Stefan Weltgen die Aussagen des Reyna-Palace-Investors Tercan Küccük. Dieser hatte erklärt, dass seine Eventhalle offen für alle Veranstaltungen sei, solange die dahinter stehenden Parteien, Vereine, Organisationen etc. legal seien. Küccük hat kein Problem damit, der AfD die Tür zu öffnen. Er sei Geschäftsmann, ihm gehe es darum, gerade in Corona-Zeiten seine Räumlichkeiten vermietet zu bekommen.
SPD-Chef kann Haltung des Eventhallen-Investors nicht nachvollziehen
Dass dies aufgrund der Pandemie schwierig ist, sei „keine Frage“, sagt Weltgen. Dennoch gebe es Dinge, die ein anderes Gewicht als Geld hätten. Der Sozialdemokrat kann nicht nachvollziehen, dass Küccük, der einen Migrationshintergrund hat, „sich da nicht distanziert“. Die SPD will mit ihm das Gespräch suchen.