Voerde. Die SPD bleibt mit 17 Sitzen die stärkste Fraktion, für die CDU gibt es 13 und für die Grünen 6 Sitze. Im Rat gibt es künftig 44 Sitze.
Um kurz nach 22 Uhr stand das vorläufige Ergebnis der Ratswahl fest, wurde eine Stunde später noch einmal aktualisiert. Bei einer Wahlbeteiligung von 52,74 Prozent entfielen auf die SPD die meisten Stimmen. Bei der Wahl vor sechs Jahren holten die Sozialdemokraten 39,53 Prozent der Stimmen, am Sonntagabend waren es 38,29 Prozent. In dem neuen Rat entsendet die SPD 17 Vertreter. Genauso viele Ratsmandate hatten sie 2014 geholt.
Für die CDU ging es bei der Ratswahl von 32,01 auf 29,49 Prozent. Im Vergleich zur vorherigen Wahl heißt das, dass sie 13 Mitglieder im Rat haben, einen weniger als noch nach der Wahl in 2014. Zugelegt haben Bündnis90/Die Grünen. Hatte die Partei vor sechs Jahren 8,15 Prozent der Stimmen geholt, steigerte sie das Ergebnis auf 13,09 Prozent. Im neuen Rat sind die Grünen mit sechs Mitgliedern vertreten, bisher waren es vier.
Die Verlierer der Wahl
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Zu den Verlieren der Ratswahl gehören die WGV und die Linke. Für die Wählergemeinschaft stimmten am Sonntag 4,31 Prozent der Wähler, vor sechs Jahren waren es noch 8,12 Prozent. Von drei Ratsmitgliedern geht es runder auf zwei Ratsmitgliedern. Bei der Linke sieht es so aus: Vor sechs Jahren bekam die Partei 5,57 Prozent der Stimmen, aktuell sind es 2,54 Prozent. Das bedeutet nur ein Vertreter der Partei gehört dem neuen Rat an, nach der Wahl 2014 waren es zwei.
Die Gewinner der Wahl
Zu den Gewinnern der Wahl zählen die FDP und die Partei „Die Partei“, die erstmals bei der Ratswahl in Voerde angetreten ist. Am Sonntag entschieden sich 5,65 Prozent der Wähler für die Liberalen, macht drei Ratssitze. Vor sechs Jahren gab es 2,84 Prozent der Stimmen und einen Sitz im Stadtparlament. Auf Anhieb holte „Die Partei“ 5,49 Prozent der Stimmen und ließ damit die WGV und die Linke hinter sich. Die Partei ist mit zwei Vertretern im neuen Rat dabei.
Das sind die gewählten Ratsmitglieder:
Dem neuen Rat gehören 44 Ratsmitglieder an plus Bürgermeister. Die Sitze im Stadtparlament wurden von 42 auf 44 aufgestockt.
SPD: Greta Rühl, Doris Lemm, Ralf Rieser, Wolfgang Krieg, Ulrich Neßbach, Bastian Lemm, Christian Reselski, Ulrike Schwarz, Joachim Kinder, Mark Sarres, Stefan Schmitz, Uwe Kleinherne, Stefan Weltgen, Fabian Merker, Tanja Kolbe, Uwe Goemann und Ines Hickl.
CDU: Walter Seelig, Georg Schneider, Jan Langenfurth, Ingo Hülser, Frank Steenmanns, Bert Mölleken, Nicolas Kotzke, Hasan Gördu, Bernd Altmeppen, Monika Schmitz, Andreas Pollmann, Henning Stemmer und Engin Aydin.
Grüne: Stefan Meiners, Gabriele Rohr, Ingrid Hassmann, Ralf Dickmann, Britta Dickmann und Jörg Thomas.
WGV: Christian Garden und Jürgen Fink.
Die Linke: Jörg Schmitz
FDP: Bernd Benninghoff, Doris Pöggel und Jürgen Berger.
Die Partei: Daniel Zielinski und Kai Rosengart.
Die Bürgermeisterwahl
Bei der Bürgermeisterwahl hatte sich Amtsinhaber Dirk Harrmann klar durchgesetzt: Für ihn stimmten 66,64 Prozent der Wähler, auf Frank Steenmanns (CDU) entfielen 22,18 Prozent der Stimmen, auf Martin Kuster (FDP / WGV) 5,51 Prozent und auf Mathias Brücker (Die Partei) 5,67 Prozent.