Dinslaken. Günther Jauch und Barbara Schöneberger drehen bei „Denn sie wissen nicht, was passiert“ das Spiel und sichern Wunderfindern Dinslaken viel Geld.

„Ich garantiere, der Abend wird der Knaller“, kündigte Kommentator und Spielleiter Thorsten Schorn am Samstagabend zu Beginn der Fernsehsendung „Denn sie wissen nicht, was passiert“ an – und hatte damit nicht zu viel versprochen, denn während es über weite Strecken der RTL-Show nach einer klaren Kiste für die Herausforderer Steffen Henssler und Chris Tall aussah, wurde es im Finale noch einmal richtig spannend und Günther Jauch und Barbara Schöneberger gelang die Sensation, das Spiel noch einmal zu drehen und für die Wunderfinder aus Dinslaken 40.000 Euro zu erspielen. „Das war sehr aufregend“, sagte Ludger Krey, erster Vorsitzender der Wunderfinder, am Sonntag im Gespräch mit der NRZ.

Beide Teams lieferten sich manchmal knappe Duelle

In neun Spielen traten die Duos Jauch/Schöneberger und Henssler/Tall gegeneinander an, um für „ihre“ Alltagshelden Geld für den guten Zweck zu erspielen. In der ersten Runde „Lederhosen-Hits“ ging es darum, bekannte Lieder, die von einer Liveband verfremdet gespielt wurden, zu erkennen. Nachdem Barbara Schöneberger zweimal patzte, ging der erste Punkt – wenn auch nur knapp – an die Herausforderer. Auch in den anderen Spielen des „großen Promi-Kindergeburtstags“, wie Spielleiter Schorn die Sendung bezeichnete, lieferten sich die Teams manchmal knappe Duelle, etwa beim Spiel „Verstecken“. Hierbei musste jeweils ein Team über einen Kiesweg laufen und sich hinter bunten Türen verstecken, während das gegnerische Team mit verbundenen Augen allein am Klang der Geräusche erraten musste, hinter welchen Türen sich die beiden anderen versteckt hatten. Beide Teams arbeiteten mit allen möglichen Tricks, um die anderen hinters Licht zu führen, lagen nach der letzten Runde aber gleichauf.

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Die Schätzfrage im Stechen brachte in diesem Spiel die Entscheidung: „Wie viele Türen befinden sich im Buckingham Palace?“ Günther Jauch und Barbara Schöneberger vermuteten 2022, Steffen Henssler und Chris Tall schätzen weniger – und lagen richtig, denn es sind 1514 Türen. Somit stand es insgesamt bereits 3:0 für die Herausforderer. Ob beim Bauen von Sandburgen oder Erraten von Prominenten, deren Gesichter tierisch verfremdet worden waren, am Ende hatten Henssler und Tall immer die Nase vorn.

Steffen Henssler und Chris Tall hatten scheinbar die besseren Karten für das große Finale

Eines der unterhaltsamsten Spiele des Abends war „Kick mich“, bei dem Günther Jauch und Chris Tall zu lebenden Kickerfiguren wurden, die von Barbara Schöneberger und Steffen Henssler entlang der Torlinie bewegt wurden, um möglichst viele Tore zu schießen. Auch diese Runde entschieden „die Torschützenkönige in Küche und Comedy“, wie Thorsten Schorn das Herausforderer-Duo bezeichnete, für sich. Doch im nächsten Spiel, einer Variante von „Drei gewinnt“, holten Jauch und Schöneberger ihren ersten Punkt. Aber auch den einzigen, denn nach neun Spielen und acht gewonnen Punkten schienen Steffen Henssler und Chris Tall die besseren Karten für das große Finale zu haben. „Wir starten mit einem ordentlichen Handicap ins Finale“, kommentierte Jauch den vorläufigen Endstand von 1:8.

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Doch das spannende Finale machte das scheinbar Unmögliche möglich. Günther Jauch und Steffen Henssler mussten sich solange wie möglich an einer Wand festhalten, während Barbara Schöneberger und Chris Tall Fragen beantworten mussten. Für jede richtige Antwort schiebt sich ein Stein aus der gegnerischen Wand heraus und lässt weniger Platz zum Festhalten. Aufgrund des vorherigen Rückstands hatte Jauch direkt mit acht Steinen mehr zu kämpfen als Henssler, hielt sich aber sehr tapfer an der Wand. Im Laufe des Spieles erhöhte sich die Anzahl der Steine, die aus der Wand kamen, erst auf zwei, dann auf drei pro Frage – und plötzlich wurde es auch für Steffen Henssler eng. Gebannt schauten die live zugeschalteten Alltagshelden zu, wie sich für Henssler die Wand bei der letzten Frage komplett schließt. Zwar konnte er sich noch einen Moment halten, fiel dann aber als Erster hinunter – Günther Jauch rettete mit einem Stein Vorsprung 40.000 Euro für die Wunderfinder.

„Diese Flexibilität ist jetzt Wahnsinn für uns“, freut sich der erste Vorsitzende Ludger Krey, mithilfe des finanziellen Polsters könnten nun Projekte schneller realisiert werden, denn „die Kinder stehen an allererster Stelle“.

>>Info: Der Ablauf von „Denn sie wissen nicht, was passiert“

Die Sendung „Denn sie wissen nicht, was passiert“ ist eine Spielshow mit Thomas Gottschalk, Günther Jauch und Barbara Schöneberger, die im Vorfeld nicht wissen, was während der Sendung passieren wird. Zu Beginn erfahren sie, wer von ihnen der Moderator des Abends ist, die anderen beiden treten gegen ein weiteres Prominenten-Duo an. Jedes Team erspielt für eine Gruppe Alltagshelden Geld.

Im Finale entscheidet sich, welche Gruppe 10.000 Euro und welche 40.000 Euro erhält. In der Sendung vom Samstag waren die Wunderfinder aus Dinslaken eine dieser beiden Gruppen, die von den Zuschauern im Vorfeld vorgeschlagen worden waren.