Dinslaken. Der Rat hat die Diskussion rund um die Gesamtschule in Dinslaken beendet: Beide Standorte bleiben, auch ein Turnhallenneubau wird geprüft.

Die Ratsmitglieder haben der seit Februar andauernden Diskussion rund um die Problematik der Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBGS) in Dinslaken bei ihrer Sitzung am Dienstagabend ein Ende gesetzt: Die EBGS wird beide Standorte, den für die Fünft- und Sechstklässler an der Goethestraße sowie den für alle weiteren Schüler an der Scharnhorststraße, behalten – dafür stimmten alle Ratsmitglieder.

Außerdem wird die EBGS, wie bei fünf Gegenstimmen beschlossen, am Standort Goethestraße eine zweite Lehrküche bekommen, die als Mehrzweckraum im Erdgeschoss hinter dem Lehrerzimmer umgesetzt wird und laut Schätzung der Verwaltung rund 180.000 Euro kosten wird.

Auch haben die Ratsmitglieder die Verwaltung einstimmig beauftragt zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen und Kosten an der Scharnhorststraße eine neue Sporthalle errichtet werden kann.

Sporthalle: SPD-Fraktion schwenkt um

Vorausgegangen war den Entscheidungen eine erneut lange, knapp einstündige Diskussion rund um die diversen von den Fraktionen teils alleine, teils im Zweier- oder auch Dreierbündnis gestellten Anträge und ein Umschwenken von Seiten der SPD-Fraktion im Bezug auf die Sporthalle: Die SPD hatte bislang eine eigene Sporthalle für die EBGS nicht als notwendig angesehen, nun aber tut sie es. Wie Ronny Schneider stellvertretend für die SPD-Fraktion erklärte, sei eine eigene Sporthalle vor Ort „im Blick auf die Inklusionskinder“ nötig.

>> Die fünf Gegenstimmen bei der Abstimmung über die Lehrküche stammten unter anderem von der UBV. Die Fraktion ist bekanntlich nicht gegen die Einrichtung der Lehrküche, störte sich aber auch während der Sitzung erneut daran, dass der von der EBGS eingereichte Entwurf nicht bewertet worden sei. Die EBGS aber könne, so war es nach der Entscheidung vor dem Tribünenhaus von Schulleiter Hans-Ulrich Wangerin zu hören, durchaus mit dem Vorschlag der Verwaltung leben.