Voerde. Für die neue Polizeiwache werden öffentliche Parkplätze an der Friedrichsfelder Straße eingezogen. Dagegen können Einwendungen erhoben werden.
Mit dem geplanten Bau der neuen Polizeiwache auf der Fläche an der Friedrichsfelder Straße vis-à-vis der Straße „Bahnacker“ werden die öffentlichen Parkplätze nördlich der Teichfläche entfallen. Diese werden integriert und für die Bediensteten der Polizei und für Besucher vorgesehen. Die Stadt zieht die Stellflächen zu diesem Zweck ein, wofür der Stadtrat bereits Ende März bei einer Gegenstimme der WGV-Fraktion grünes Licht gegeben hatte. Regulär ist dafür der Planungs- und Umweltausschuss zuständig – doch dessen Sitzung 14 Tage vorher war wegen Corona abgesagt worden.
Gespräche mit Investor über Wegefläche
Das Gremium befasste sich in dieser Woche noch einmal mit der Thematik, da sich zwischenzeitlich eine Veränderung ergeben hatte. Vorgesehen war, neben den Parkplätzen auch eine Wegefläche, die ebenfalls 1988 als Bestandteil der Friedrichsfelder Straße für den öffentlichen Verkehr gewidmet worden war, einzuziehen und über den Bebauungsplan als „Fläche für den Gemeinbedarf – Zweckbestimmung Polizei“ zuzuordnen. Im Zuge der Gespräche mit dem Investor, der die neue Polizeiwache errichtet, sei erreicht worden, dass der öffentliche Weg zwischen dem Teichareal und dem Grundstück Im Osterfeld 31 bis 37 bis zu dem Privatweg an der Nordgrenze dieses Grundstücks in seiner jetzigen Form erhalten bleiben könne, erläutert die Verwaltung.
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Daher könne die Fläche, die eingezogen werden soll, dementsprechend reduziert werden. Der Planungs- und Umweltausschuss brachte die veränderte Planung mit großer Mehrheit – bei einem Nein der WGV – auf den Weg. Die Straßenbaubehörde, in dem Fall die Stadt, kann eine Verkehrsfläche einziehen, wenn dafür „überwiegende Gründe des öffentlichen Wohls vorliegen“. Die sieht sie bei der geplanten Errichtung einer Polizeiwache als gegeben an.
Einwendungen bis 16. September möglich
Die Stadt hat das Vorgehen über ihr Amtsblatt am 16. Juni öffentlich bekannt gemacht. Dagegen können innerhalb der nächsten drei Monate – bis zum 16. September – Einwendungen erhoben werden. Adressat ist der Fachdienst Tiefbau, Rathausplatz 20 (Raum 205). Dort und im Bürgerbüro sind nach Terminvereinbarung die Pläne einsehbar, aus denen die genaue Lage und Ausdehnung der betroffenen Verkehrsflächen ersichtlich werden.
Der Fachdienst Tiefbau ist unter (Doris Pajenberg) oder (Birgit Unger) erreichbar, das Bürgerbüro unter .