Dinslaken. Umsetzung von Infektionsschutz und der Hygieneregeln ist wegen der derzeitigen Baustellen nicht gegeben. Die Zeit wird für Erweiterung genutzt.

Das Dinamare in Dinslaken wird voraussichtlich erst am 14. September wieder öffnen. Der Aufsichtsrat der Dinslakener Bäder GmbH hat diesen Beschluss der Geschäftsführung nun befürwortet.

„Die Entscheidung“, so heißt es in einer nun versandten Pressemitteilung der Stadtwerke, „mag auf den ersten Blick Freizeitschwimmer, aber auch Schulen und die Vereine enttäuschen, birgt aber tatsächlich Vorteile über die aktuelle Sicherheit der Gäste und des Personals hinaus.“ Denn auch wenn das Dinamare trotz der Corona-Lockerungen geschlossen bleibe, bedeute das keineswegs Stillstand.

Im Gegenteil: Die Bauarbeiten zur Erweiterung des Stadtwerkebades um ein Sportbecken, das die Vergrößerung des bestehenden Umkleide- und Sanitärbereiches mit sich zieht, sowie um ein zweites Lehrschwimmbecken sind im vollen Gange. „Und eben diese Erweiterung führte auch zu dem Ergebnis, dass eine Umsetzung der Hygienemaßnahmen im Baustellenkontext kaum umzusetzen ist“, so die Stadtwerke.

Diese Gründe sprechen derzeit gegen eine Öffnung

Auf der Liegewiese des Dinamare stehen derzeit Kräne und auch das Cabriodach kann wegen der benachbarten Dacharbeiten aktuell nicht geöffnet werden. „Es wäre also nur ein Hallenbadbetrieb möglich, der hinsichtlich eines Infektionsrisikos von Seiten der DLRG als kritisch bewertet wird“, erklären die Stadtwerke.

Auch die Umkleiden und die Duschen hätten wegen der Erweiterung des Schwimmbads in ein Container-Provisorium umziehen müssen – dort wären in den beengten Raumverhältnissen die allgemeinen Abstandsregeln von 1,5 Metern nicht einhaltbar gewesen. In den engen, feuchten Räumen ohne ausreichende Luftumwälzung hätte die Gefahr einer Übertragung des Coronavirus über Aerosole bestanden. Ein Risiko, das die Dinbad nicht habe eingehen können.

Das ist mit dem Lehrschwimmbecken Bismarckstraße

Dies gilt auch für das Lehrschwimmbecken an der Bismarckstraße. Es wird ebenfalls nicht mehr vor den Sommerferien öffnen. Die Zeit, in der das Dinamare weiter geschlossen bleibt, werde nun „umso intensiver“ für den Weiterbau genutzt. Das bringe den Vorteil, dass der Bauabschnitt 3 am 14. September abgeschlossen sein kann.

„Badegästen, Schulen und Vereinen stehen dann nicht nur wieder wie gewohnt das Mehrzweckbecken, das Lehrschwimmbecken und das Planschbecken zur Verfügung, sie können dann auch den vergrößerten Umkleide- und Duschbereich nutzen“, so die Stadtwerke.

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Auch die ursprünglich geplante Schließung vom 1. Dezember 2020 bis zum 2. März 2021 sei so nicht mehr nötig, lediglich zur Revision und Inbetriebnahme werde das Dinamare ab dem 28. Januar 2021 für zwei Wochen geschlossen. „Wir denken, dass unser Beschluss, das Dinamare unter den Corona-Einschränkungen geschlossen zu halten, bei unseren Badegästen, Schulen und Vereinen in Hinblick auf den Infektionsschutz mitgetragen wird. Wir freuen uns jetzt auf den 14. September, wenn wir das Stadtwerkebad inklusive des neuen, vergrößerten Umkleidebereichs öffnen können“, sagt Josef Kremer, Geschäftsführer der Stadtwerke Dinslaken und der Dinbad.