Dinslaken. Das Fantastival 2020 ist nun wegen der Corona-Krise offiziell abgesagt. Dennoch gibt es eine gute Nachricht. Und einen Appell an die Besucher.
Nun ist es offiziell: Das Fantastival Dinslaken wird 2020 nicht stattfinden. Das gaben die Festivalorganisatoren der Freilicht AG am Freitagnachmittag bekannt.
Grund für die Absage des Kulturfestivals in der Innenstadt ist die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Doch Lea Eickhoff, Geschäftsführerin der Freilicht AG, hat trotzdem eine gute Nachricht zu verkünden.
Nahezu alle Künstler konnten auch für 2021 gewonnen werden
Und zwar diese: Nahezu alle Künstler, die dieses Jahr vom 16. bis 25. Juli im Burgtheater auftreten sollten, konnten für 2021 gewonnen werden. Somit wird das für 2020 geplante 22. Fantastival ein Jahr später nachgeholt – vom 15. bis 24. Juli 2021. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit.
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Lediglich die Lesung mit Thees Uhlmann muss erst einmal abgesagt werden. Dafür wird das Geld ab Montag, 18. Mai, an der jeweiligen Vorverkaufsstelle, wo das Ticket gekauft wurde, zurückerstattet. Ausführliche Informationen zur Rückgabe dieser Tickets gibt es auf www.fantastival.de.
Alle anderen Tickets behalten ihre Gültigkeit für 2021
Alle anderen Tickets für die verschobenen Konzerte behalten ihre Gültigkeit und können ohne Umtausch oder Änderung als Einlasskarte für das Nachholkonzert im Sommer 2021 genutzt werden. Ticketbesitzer müssen nichts weiter tun.
„Wir sind sehr glücklich, dass wir fast alle Konzerte verschieben konnten und bedanken uns bei den Künstleragenturen und Künstlern für den tollen Zusammenhalt. Die Branche, die aktuell so gebeutelt ist, steht zusammen. Das macht Mut“, sagt Lea Eickhoff.
Finanzielle Situation ist für Freilicht AG trotz geglückter Verschiebung hart
Auch wenn die Freilicht AG schon mit Vorfreude in das nächste Jahr blickt, trifft es die ehrenamtliche Bürgergesellschaft dieses Jahr finanziell sehr hart. „Wir müssen es schaffen, die aktuellen, hohen Verluste über die nächsten Jahre wieder aufzufangen und bemühen uns sehr darum, dass das Fantastival weiterleben kann“, sagt Dr. Hartmut Weddige vom Vorstand der Freilicht AG.
„Wir denken in diesen Zeiten fest an unsere Partner aus der Branche, die Technikfirmen, Bühnenbauer, Dienstleister, Gastronomen und Künstler“, fügt Lea Eickhoff hinzu.
Antworten auf Gutschein- oder Rückgabe-Lösungen stehen noch aus
Zu Gutschein- oder Rückgabe-Lösungen kann die Freilicht AG zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. Wie Lea Eickhoff erklärt, wurde das entsprechende Gesetz hierzu erst am Donnerstag, 14. Mai, vom Bundestag beschlossen. Nun werde geprüft, ob und wie dies für das Fantastival angewendet wird. Die Informationen zur Vorgehensweise sollen sobald wie möglich folgen.
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Allerdings bittet die Freilicht AG schon jetzt darum, das Ticket zu behalten, um die ehrenamtlichen Initiative zu unterstützen. „Wir müssen ein ganzes Jahr mit laufenden Kosten ohne Einnahmen überbrücken und gleichzeitig daran arbeiten, dass das 22. Fantastival im kommenden Jahr stattfinden kann. Die größte Hilfe ist aktuell, das Ticket zu behalten oder schon jetzt weitere Tickets für das Fantastival 2021 kaufen“, sagt Eickhoff. „So haben wir Planungssicherheit und das Fantastival kann weiterleben.“
>> Mehr Informationen sowie eine Spendenmöglichkeit gibt’s auf: www.fantastival.de