Dinslaken. Lohberg verliert mit dem Rundeindicker ein weiteres Bauwerk. Es ist eine der letzten technischen Anlagen des 2005 stillgelegten Bergwerkes.

Ein weiteres Bauwerk der ehemaligen Zeche Lohberg verschwindet. Wie die RAG Montan Immobilien GmbH mitteilt, werde der sogenannte Bergerundeindicker in den kommenden Wochen beseitigt. Der Rückbau ist erforderlich, da die Standsicherheit des Bauwerkes nicht mehr gegeben sei. Das Bauwerk steht noch als eine der letzten technischen Anlagen des 2005 stillgelegten Bergwerkes an der Ober-Lohberg-Allee am Fuß der Halde Lohberg und am Rand des vor wenigen Jahren entstandenen Bergparks.

Die Arbeiten stehen in keinem Zusammenhang mit Überlegungen für eine veränderte Zufahrt zur Halde Lohberg Nord Erweiterung, heißt es in der Mitteilung der RAG Montan Immobilien GmbH.

Abrissarbeiten starten am Montag

Der rund 18 Meter hohe Baukörper aus Beton mit einem Durchmesser von rund 27 Metern diente früher zur Trennung von Wasser und Bergematerial. Der Abriss startet mit vorbereitenden Maßnahmen ab Montag, 4. Mai, und wird cirka zwei Monate dauern. Der gegenüber der sanierten Kohlenmischhalle stehende Rundeindicker besteht aus einer runden Betonplattform, die auf Stahlbetonstützen steht.

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Bei seinem Rückbau rechnet die RAG Montan Immobilien mit mindestens 1000 Tonnen Bauschutt und jeder Menge Stahlschrott. Der Rückbau erfolgt konventionell mit Hilfe eines Longfront-Baggers. Die im Zuge des Rückbaus anfallenden Bauschadstoffe werden sorgfältig nach Materialarten getrennt und ordnungs-gemäß entsorgt. Der anfallende Bauschutt wird wie der Stahl einer geordneten Verwertung außerhalb des Kreativ.Quartiers Lohberg zugeführt.

Der rote „Hase“, ein Kunstwerk von Thomas Schütte bleibt erhalten.
Der rote „Hase“, ein Kunstwerk von Thomas Schütte bleibt erhalten. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Der „Hase“ bleibt erhalten

Der direkt neben dem Rückbauobjekt befindliche ebenerdige Rundeindicker mit der vier Meter hohen roten Plastik „Hase“, des bedeutenden deutschen Bildhauers und Künstlers Thomas Schütte, bleibt erhalten. Für die Begehung wird das Objekt allerdings während der Rückbaumaßnahme gesperrt.

Arbeitszeiten und Abfuhr des Materials

Die Rückbauarbeiten werden voraussichtlich über einen Zeitraum von rund acht Wochen wochentags zwischen 7 und 18 Uhr sowie gegebenenfalls samstags zwischen 8 und 16 Uhr durchgeführt. Da gegen Ende der Maßnahme die Abfuhr aller Materialien erfolgt, ist dann für wenige Tage von einem erhöhten Lkw-Aufkommen auf der Ober-Lohberg-Allee mit maximal zehn bis 15 Fahrten pro Arbeitstag auszugehen.

Ansprechpartner bei der RAG

Die RAG Montan Immobilien wird die Arbeiten so steuern, dass Belästigungen der Nachbarschaft auf ein Minimum reduziert werden. Sollten sich trotzdem Beeinträchtigungen ergeben, steht seitens der RAG Montan Immobilien der verantwortliche Projektingenieur Michael Otto, zur Verfügung: Tel.: 0201 / 378-1712, Mail: michael.otto@rag-montan-immobilien.de.