Dinslaken. Vor allem in Dinslaken-Mitte und Hiesfeld sind die Bürger unzufrieden mit dem Wohnungsangebot. Die Ergebnisse unserer Umfrage im Überblick.

Mangelt es in Dinslaken an Wohnungen? Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) in unserem NRZ-Bürgerbarometer bejaht diese Frage. 19 Prozent der Teilnehmer halten das Wohnungsangebot für ausreichend, ein Drittel (33 Prozent) möchte keine Angabe machen. Vor allem in Dinslaken-Mitte und Hiesfeld (jeweils 50 Prozent) ist der Anteil der unzufriedenen Bürgerinnen und Bürger besonders groß (siehe Grafik). In Eppinghoven (39 Prozent) und Lohberg (42 Prozent) ist der Bedarf an Wohnungen offenbar etwas geringer. Hier hält sich die Zahl der zufriedenen und unzufriedenen Teilnehmer in etwa die Waage.

Von den insgesamt 196 Personen, die der Aussage, dass es in Dinslaken einen Wohnungsmangel gebe, zustimmen, sehen 69 Prozent insbesondere bei bezahlbarem Wohnraum Nachholbedarf. Altengerechte (17 Prozent) und familiengerechte Wohnungen (13 Prozent) machen zusammengerechnet nur weniger als ein Drittel aus. Ein Prozent der Befragten ist bei der Art der fehlenden Wohnungen unentschlossen.

Wohnraum: Jugendliche fordern familiengerechte Wohnungen

Die Unterteilung in einzelne Altersklassen zeigt, dass die Mehrheit der Teilnehmer unabhängig vom Alter am häufigsten einen Mangel an bezahlbarem Wohnungsraum ausmacht. Selbst bei der Gruppe der 14- bis 19-Jährigen entscheiden sich über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) für diese Kategorie. Im Vergleich zu anderen Altersklassen sagen Jugendliche (36 Prozent) allerdings häufiger, dass familiengerechte Wohnungen fehlen. In allen anderen Gruppen liegt der Anteil nur zwischen sieben und 16 Prozent.

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Bei den 40- bis 49-Jährigen beklagen 30 Prozent einen Mangel an altengerechten Wohnungen. Auch in der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen (24 Prozent) und den Senioren über 70 Jahren (19 Prozent) geben die Teilnehmer überdurchschnittlich häufig an, dass Wohnraum für ältere Personen fehle. Für alle anderen Altersklassen spielt diese Art der Wohnungen bei ihrer Kritik nur eine untergeordnete Rolle. Bei dieser Bürgerbarometer-Frage waren keine Mehrfachantworten möglich.