Dinslaken. Wie oft nutzen Menschen in Dinslaken den ÖPNV? In dieser Folge des Bürgerbarometers ging es ums Bus- und Bahnangebot. Die Zahlen im Überblick.
Das Bus- und Bahnangebot wird in Dinslaken kaum genutzt. Die Ergebnisse unseres
Bürgerbarometers
zeigen: Lediglich acht Prozent der Befragten fahren regelmäßig mit dem ÖPNV. Mehr als die Hälfte der Dinslakener (56 Prozent) verzichtet komplett auf Busse und Bahnen. In Lohberg meiden sogar zwei Drittel der Befragten den ÖPNV (siehe Grafik).
Streckennetz und fehlende Halte sind Knackpunkte
Bei den Altersklassen zeigen sich nur geringfügige Unterschiede. Die meisten regelmäßigen ÖPNV-Nutzer gibt es unter den 14- bis 19-Jährigen (13 Prozent), dicht gefolgt von den Senioren über 70 Jahren (zwölf Prozent). Bei den Befragten zwischen 20 und 39 Jahren liegt der Anteil der regelmäßigen Fahrer nur bei mageren vier Prozent.
Ein Großteil der Teilnehmer gibt an, das Auto (42 Prozent) oder Fahrrad (24 Prozent) zu bevorzugen. Auch das Streckennetz und fehlende Haltestellen halten fast ein Drittel der Befragten (29 Prozent) davon ab, den ÖPNV zu nutzen. Die Fahrtzeiten (18 Prozent) sind ebenfalls ein Kritikpunkt. Bei dieser Frage waren Mehrfachantworten möglich.
Umfrage: Bürger in Lohberg mit Taktung besonders unzufrieden
Stadtteilspezifische Unterschiede zeigen sich vor allem bei der Taktung der Busse und Bahnen. Während die Befragten in Eppinghoven (neun Prozent) und Dinslaken (14 Prozent) die Fahrtzeiten eher seltener als Hinderungsgrund angeben, kritisieren in Lohberg 30 Prozent die Taktung. In Hiesfeld (35 Prozent) und Eppinghoven (36 Prozent) wird das Streckennetz als Hauptproblem angegeben.
Mit Pünktlichkeit und Sauberkeit sind die Dinslakener noch am ehesten zufrieden (Mittelwert: 2,5). Am schlechtesten schneiden die Umsteige- und Wartezeiten ab (3,1). Auch beim Streckennetz und den Preisen (jeweils 2,9) sehen die Befragten Verbesserungsbedarf.