Dinslaken. Für rund sieben Millionen Euro wird die Niederlassung auf einer Gewerbefläche an der B8 errichtet. Bauarbeiten sollen Ende 2020 beginnen.

Ende 2021 soll auf einer Gewerbefläche an der B8 das Porsche-Zentrum Dinslaken eröffnen. Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Marcel van der Velden, Gesellschafter der Sporwagenvertrieb GmbH Niederrhein, präsentierten am Montag im Rathaus die Pläne. Als weiterer Investor steht schön länger die Bäckerei Schollin fest. Auf einem rund 10.000 m2 großen Grundstück wird eine neue Feinbäckerei errichtet.

25 neue Arbeitsplätze

Auch interessant

Die noch freie Gewerbefläche, rund 9600 m2, hat sich das Moerser Unternehmen gesichert. Durch die Ansiedlung des traditionsreichen Autoherstellers sollen zunächst 25 neue Arbeitsplätze und zusätzlich pro Jahr fünf Ausbildungsplätze entstehen.

„Perspektivisch sollen durch den Verkauf von jährlich 230 Neu- und 250 Gebrauchtwagen bis zu 35 Arbeitsplätze entstehen“, erklärte Marcel van der Velden, der seit vielen Jahren in Moers das dortige Porsche-Zentrum betreibt. Rund sieben Millionen Euro werden in den Neubau mit Werkstatt und Verkaufsräume investiert. Ende dieses Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen.

Stadt hatte das Grundstück erworben

Auch interessant

Vor zweieinhalb Jahren hatte die Stadt Dinslaken die Fläche an der B8/Hans-Böckler-Straße erworben. Davor waren die Versuche, das Areal zu erschließen und zu vermarkten gescheitert. Zweimal wurden Unternehmen aufgerufen, sich um die zweite große Fläche zu bewerben, nachdem die Bäckerei Schollin rund 10.000 m2 wieder an die Stadt zurückgegeben hatte.

Es habe rund 50 Nachfragen nach diesem Standort gegeben, hieß es bei dem Pressegespräch im Rathaus. Unternehmen verschiedenster Branchen hätten sich gemeldet, so Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz. Von Autowaschplätzen über Brunnenbau, Elektro, EDV, Natursteinbetrieben, Lagerhallen bis hin zu zentrenrelevanten Einzelhandel, der dort nicht zugelassen ist, war dabei. Die Entscheidung für ein neues Autohaus begründete Bürgermeister Heidinger: „Die Entscheidung ist für das Porsche Zentrum Niederrhein gefallen, weil dieses die Kriterien von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, zu erwartenden Gewerbesteueraufkommen, hochwertiger Architektur und Bedeutung für die Gesamtstadt am besten erfüllt hat.“

Das acht Hektar große MCS-Gelände

Mit den Firmen, die jetzt nicht zum Zuge gekommen sind, werde man weiterhin im Gespräch bleiben, so Planungsdezernent Palotz. In diesem Zusammenhang verwies er auf das MCS-Gelände, das die Stadt Ende 2019 erworben hat. Dort stünden acht Hektar für die Ansiedlung von Betrieben zur Verfügung. Beide Beispiele zeigen, dass es wichtig sei, die Entwicklung von Flächen selbst in die Hand zu nehmen. „Es ist für Dinslaken vernünftig und zielführend, wenn die Stadt die Entwicklung von Flächen auch selbst in die Hand nimmt“, so Palotz.

Über den Verkauf der Fläche entscheidet der Rat

Mit dem Verkauf des Grundstückes befassen sich am 24. März der Ausschuss für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung und der Hauptausschuss sowie am 31. März der Stadtrat in nicht-öffentlicher Sitzung.