Dinslaken. Die Stadt prüft aktuell, ob eine Verlagerung weiter Teile des Betriebshofes nach Lohberg möglich sei. Verwaltung spricht von 175 Arbeitsplätzen.

Vor fünf Jahren hatte sich die Verwaltung von den Plänen, die Kohlenmischhalle in Lohberg als zentralen Betriebshof für den Din-Service zu nutzen, verabschiedet. Nun ist das Grundstück auf dem ehemaligen Zechengelände und das imposante Bauwerk wieder in den Fokus der Planer gerückt. Im Sachstandsbericht zur Jahresplanung 2020 Lohberg, der heute Nachmittag im Planungs- und Umweltausschuss behandelt wird, heißt es, dass die Stadt Dinslaken aktuell prüfe, ob eine Verlagerung weiter Teile des städtischen Betriebshofs an diesen Standort möglich sei. Damit würden rund 175 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst in den Stadtteil verlagert.

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Hintergrund ist ein Prüfauftrag, den CDU und SPD vorgelegt hatten. Damit wurde die Verwaltung beauftragt, ob die Ansiedlung des Din-Service auf dem Grundstück möglich sei, auf dem die Stadtwerke nun das Holzheizkraftwerk errichten möchte. Wie Marcel Sturm, Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage der NRZ mitteilt, würden im Moment alternative Lösungen mit dezentralen Standorten geprüft. Ein Ergebnis werde voraussichtlich nicht vor 2021 vorliegen.

Gewünschte Ziele waren nicht umzusetzen

Ende 2015 kam die Verwaltung zu dem Schluss, dass das Gelände mit der Kohlenmischhalle zwar ein prima Platz für einen zentralen Din-Service Betriebshof samt Wertstoffhof sei, doch je tiefer in die Detailplanung eingestiegen wurde, desto weniger glaubten die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, dass dort die gewünschten Ziele erreicht werden könnten. Deshalb wurden die Pläne für eine Verlagerung nach Lohberg in die Schublade gelegt.

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Die Kohlenmischhalle befindet sich auch nach Sanierung und Aufwertung seitens der Eigentümerin RAG MI weiterhin in der Vermarktung. CDU und SPD hatten allerdings eine andere Fläche im Auge, als sie den Prüfauftrag stellten. Es sollte überprüft werden, ob eine „Ansiedlung des DIN-Service auf dem Grundstück des zukünftig zu errichtenden Dinslakener Energiezentrums“ möglich sei. Diese Prüfung wird nach Auskunft der Stadtverwaltung ebenfalls weiterverfolgt.

Wie berichtet, plant auf dem Grundstück an der Thyssenstraße eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke die Errichtung eines Holzheizkraftwerks.