Voerde. Vor dem Voerder Rathaus soll es am Samstag, 7. März, eine Veranstaltung geben. Es ist eine Reaktion auf das Treffen der AfD in Voerde.
Eigentlich wollte Bürgermeister Dirk Haarmann sich am Sonntag beim Jahresempfang der SPD mit lokalpolitischen Themen zurückhalten, doch der AfD-Auftritt in dem ehemaligen Lokal „Zur Kutsche“ einen Tag zuvor machte ihn „fassungslos“ und bewog ihn dazu, mit klaren Worten Stellung zu nehmen.
Voerdes Bürgermeister: Proteste sind richtig gewesen
Die Proteste und die Verhinderung der AfD-Veranstaltung in Wesel seien richtig gewesen, so Haarmann. Für politisch Verantwortliche, die Hass schürten und Meinungsfreiheit für sich forderten, sie anderen aber nicht gewährten und sich dem demokratischen Dialog entzögen, sei kein Platz, sagte der Bürgermeister.
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Auch seine Parteikollegen zeigten sich tief betroffen. Für Uwe Goemann, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, war der vergangene Samstag ein „schwarzer Tag in Voerde“. Umso größer sei der Schock, dass es sich bei der Gaststätte, in dem sich die AfD traf, um das frühere Stammlokal der SPD handelte.
Auch wenn die Welt in Voerde nun eine andere sei, wolle man nicht in Hysterie verfallen, sondern Flagge zeigen, gab sich Goemann kämpferisch. „Keinen Millimeter nach Rechts“, laute die Devise – hierfür gab es von den Genossen viel Applaus.
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Stefan Weltgen, Vorsitzender des SPD Ortsvereins, kam zu der Erkenntnis: „Wir müssen uns um viele Dinge kümmern, wenn wir die Stadt lebenswert halten wollen.“ Man wolle sich den guten gemeinsamen Weg, auf dem man mit den anderen Parteien unterwegs sei, nicht kaputtmachen lassen.
Veranstaltung auf dem Rathausplatz in Voerde
Daher ruft die SPD alle Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Verbände dazu auf, am kommenden Samstag, 7. März, um 11 Uhr auf dem Rathausplatz Voerde ein Zeichen für die demokratische Gesellschaft in Voerde zu setzen.