Dinslaken. Die Verwaltung hat Pläne für die Umgestaltung des Eppinghovener Tores vorgelegt. Damit beschäftigen sich die Mitglieder des Bauausschusses.

Nicht nur die Althoffstraße soll in diesem Jahr umgestaltet werden. Auch für das Eppinghovener Tor hat die Verwaltung Pläne für eine Umgestaltung vorgelegt. Grundsätzlich geplant ist eine ungefähr zweieinhalbmonatige Bauzeit mit Beginn im Spätsommer dieses Jahres. Der Bauausschuss soll heute grünes Licht geben. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Rathaus.

Vorgesehen ist, dass der Bereich Eppinghovener Straße als Entrée in die Altstadt ausgestaltet wird. Zum anderen werden Fahrbahn und Gehwegbereiche der Voerder Straße in die Kreuzstraße hinein angepasst. Der Eingang in die Altstadt wird auf einer 14,5 mal fünf Meter großen Fläche mit einer Intarsie aus Klinkern dargestellt. Darauf wird ein Sitzelement installiert, das zum Verweilen einlädt. Zusätzlich ist eine Informationsstele vorgesehen, die mit Hinweisen zur historischen Bedeutung des Eppinghovener Tores sowie zu Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in der Altstadt versehen wird.

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Auch die Fahrbahn der Voerder Straße in Richtung Kreuzstraße soll mit dieser Maßnahme verändert werden. Hierfür schlägt die Verwaltung vor, rot-braune Betonpflastersteine zu verwenden. Die Weiterführung des Gehwegs aus der Althoffstraße heraus sowie im Vorbereich des Eppinghovener Tores soll ebenfalls einheitlich mit rotem Klinkerpflaster gestaltet werden. Hinsichtlich Farbgebung und Material besteht ein Unterschied bei den Gehwegbereichen, sodass der Eingang in die Altstadt zusätzlich akzentuiert werde.

Ein Baum muss ersetzt werden

Die sechs Bestandsbäume entlang der Voerder Straße/Kreuzstraße bleiben erhalten und müssen während der Baumaßnahme entsprechend geschützt werden. Ein Baum im vorderen Bereich der Eppinghovener Straße muss durch eine Neupflanzung ersetzt werden. Auf einer Seite werden Pflanzbeete angelegt, die an mehreren Stellen eine Querung der Straße zulassen.

Wie für die Umgestaltung der Althoffstraße hat die Stadt auch für die Baumaßnahme Eppinghovener Tor Mittel aus der Städtebauförderung beantragt. Mit einer Bewilligung könne ab dem Frühjahr gerechnet werden, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Die zuwendungsfähigen Ausgaben belaufen sich auf 277.235,49 Euro brutto. Die Zuwendung würde 194.064,84 Euro brutto betragen. Der Anteil aus der städtischen Kasse beläuft sich auf 83.170 Euro.

Höherer Planungsaufwand

Ursprünglich sollten bis zur Antragsstellung für die Städtebauförderung auch für das Walsumer Tor Entwürfe erarbeitet werden. Da für diesen Bereich jedoch ein deutlich höherer Planungsaufwand erkennbar wurde, wird die Maßnahme zeitlich zurückgestellt.

Die Umgestaltung des Walsumer Tores wird nun erst 2020 für die Städtebauförderung beantragt. Durch die räumliche Nähe von Althoffstraße und Eppinghovener Tor wurden diese beiden Teilmaßnahmen zu einer Gesamtmaßnahme zusammengefasst und im September 2019 für die Städtebauförderung beantragt.

Bestandteil des Stadtentwicklungskonzeptes

Das Rittertor, das Walsumer Tor an der Duisburger Straße und das Eppinghovener Tor bilden die drei Eingänge zur Altstadt. Im Rahmen der Innenstadtentwicklung ist die Altstadt mit ihren historisch gewachsenen Strukturen und Gebäuden von großer kultureller und gesellschaftlicher Bedeutung.

Aber sowohl das Walsumer als auch das Eppinghovener Tor entsprechen nicht dieser Bedeutung gestalterisch. Um sie besser an die angrenzenden Bereiche anzubinden, wurde die Aufwertung der Eingänge bereits 2009 als wichtige Maßnahme in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept aufgenommen.