Voerde. Die Stadt Voerde versucht über einen Appell, den Verzicht auf Raketen & Co. an Silvester nahezulegen. Ein Verbot wäre für sie das falsche Signal.
Die Stadt Voerde ruft dazu auf, freiwillig auf das Böllern an Silvester zu verzichten. Der Jahreswechsel naht und vielerorts gehört das Abfeuern von Raketen & Co. für die Menschen dazu, um sich gebührend vom vergangenen Jahr zu verabschieden und das neue auf eine ganz besondere Art zu beginnen. Die Stadt Voerde möchte die Bürgerinnen und Bürger nun für den „umweltbewussten und gewissenhaften Umgang“ mit Silvester-Feuerwerk sensibilisieren. Klimaschutz gehe alle etwas an. (Feuerwerk-)Verbote wären hier jedoch das falsche Signal.
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Vor dem Hintergrund des vom Rat beschlossenen Klimanotstandes appelliert die Stadt an die Silvesterfeiernden und legt ihnen den freiwilligen Böller-Verzicht nahe. Mit Klimaaktivistin Greta Thunberg, den Entwicklungen rund um Dieselfahrverbote sowie der kommunalen Debatte um Klimaschutz beziehungsweise Klimanotstand seien Themen wie die Vermeidung von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und die Senkung der luftverschmutzenden Feinstaubbelastung in das Interesse der breiten Öffentlichkeit gerückt.
Stadt verweist auf 2015 beschlossenes Klimaschutzkonzept
Die Stadt Voerde habe im Jahr 2015 ein Klimaschutzkonzept für das Stadtgebiet erarbeitet. Seitdem erfolge die Umsetzung des Konzepts, was viele Maßnahmen und Projekte belegen würden. Dies soll in 2020 noch intensiviert und kontinuierlich fortgeführt werden. Bürgerinnen und Bürger könnten in der Silvesternacht ihren ganz individuellen Beitrag zur Feinstaubvermeidung leisten, indem sie ihr persönliches Feuerwerk einschränken oder gar keine Feuerwerkskörper abfeuern.
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Der Verzicht würde nicht nur bares Geld sparen, „da die Deutschen Jahr für Jahr Millionen und Abermillionen für ihr Feuerwerk ausgeben“, sondern auch gesundheitliche Vorteile für Mensch und Tierwelt wie die Vermeidung von Lärm, Luftverschmutzung und Müll, der ansonsten noch in der Nacht oder am Neujahrstag wegzuräumen ist, mit sich bringen, argumentiert die Stadt.