Dinslaken. Insolvenzverwalter Stefan Meyer begründet Schließung der Filiale. Das Centermanagement ist optimistisch, schnell einen Nachmieter zu finden.
Die Peacock-Filiale in der Neutor-Galerie hat zu wenig Umsatz gemacht. So begründet Insolvenzverwalter Stefan Meyer (Pluta Rechtsanwalts GmbH), dass das Geschäft geschlossen wurde. Die Modekette hat im Sommer Insolvenz angemeldet.
„Der Standort Dinslaken musste geschlossen werden, da er nicht profitabel ist“, so Stefan Meyer. In den anderen Filialen laufet der Geschäftsbetrieb weiter. „Die Geschäftsentwicklung dort ist positiv“, sagt der Insolvenzverwalter. Peacock habe sich für das Weihnachtsgeschäft gerüstet, und auch die Vor-Order für das Frühjahr 2020 sei bereits getätigt worden. „Der Investorenprozess läuft weiter unter Hochdruck“, so Meyer.
Das Ladenlokal ist teilbar
Die Filiale gehörte zu den ersten Mietern nach der Eröffnung der Neutor-Galerie vor fünf Jahren und ist seit wenigen Wochen geschlossen. Hinter den Scheiben des Ladenlokals stehen nur noch wenige Modepuppen vor ausgeräumten Regalen. Ein Zettel informiert über die Schließung. In der Filialliste des Unternehmens wird Dinslaken schon nicht mehr aufgeführt.
Laut Marc Hellmich von der Hellmich-Unternehmensgruppe, Eigentümerin des Gebäudes, sucht die Neutor-Galerie nach einem Nachmieter für das etwa 350 Quadratmeter große Ladenlokal im Eingangsbereich des Einkaufszentrums. Derzeit habe das Center-Management allerdings keinen Zutritt zum Lokal ohne Genehmigung des Insolvenzverwalters. Wenn der Laden erst abgewickelt ist, sind Marc Hellmich und Centermanager Tobias Aghte optimistisch, schnell einen Nachmieter zu finden. Das Lokal liegt direkt an prominenter Stelle direkt hinter dem Eingangsbereich im Erdgeschoss und habe breite Fensterfronten. Es sei also auch problemlos teilbar, so Tobias Aghte - sowohl längs als auch quer. Das Ladenlokal habe auch eine Front zur Saarstraße und sei von dort zu betreten. Auch an dieser Stelle könnte sich Aghte ein Geschäft oder Gastronomie vorstellen.
16 Peacock-Filialen sind noch übrig
Peacock hat im August Insolvenz beantragt. Grund für die Antragstellung des Unternehmens mit Sitz in Borken waren Liquiditätsengpässe aufgrund von drohenden Zahlungsausfällen ihrer Geschäftspartner. Von ursprünglich 14 eigenen Standorten und acht von Franchisenehmern geführten Geschäften sind laut Homepage des Unternehmens noch 16 Filialen übrig.