Dinslaken. Die Hünxer Straße trennt den ursprünglichen und den neuen Teil von Lohberg. Erster Schritt: eine weitere Ampel in Höhe der „Blauen Bude“.

Ursprünglich hat sich alles gut angehört: Wenn die Nordtangente da ist, wird die Hünxer Straße entlastet und umgestaltet. Häufig fiel in der Vergangenheit auch der Slogan „Halde und Lohberg werden eins“. Davon sei man heute meilenweit entfernt, meint Janet Rauch vom Forum Lohberg. Und sie befürchtet, dass es so auf Jahre bleiben könnte. Damit wollen sie und weitere Vorstandsmitglieder des Forums sich nicht abfinden. Man brauche Zwischenlösungen für die Probleme an der Hünxer Straße hieß es gestern bei einem Pressegespräch im Ledigenheim.

Beide Teile driften auseinander

Bis die Umgehungsstraße gebaut wird, vergehen noch viele Jahre, denn die Gemeinde Hünxe hat den Bau der Nordtangente mit einer Einigung zur L4n gekoppelt. Die Vorstandsmitglieder des Forums Lohberg befürchten, dass, wenn sich nichts ändere, die beiden Teile von Lohberg auseinanderdriften. Ein verschmelzen von neuem Wohngebiet, von Bergpark, Zentralwerkstatt und Gewerbegebiet mit dem „ursprünglichen Lohberg“, mit dem Johannesplatz, mit den Lebensmittelläden und dem Ledigenheim mache die Hünxer Straße aber unmöglich. Sie trenne den Stadtteil, denn ein Überqueren der Straße sei aufgrund des starken Verkehrs kaum möglich. Da helfen auch nicht die vier Querungshilfen und die Fußgängerampel am Zecheneingang.

Weitere Fußgängerampel ist notwendig

Bis zur Fertigstellung der Umgehungsstraße wollen die Vorstandsmitglieder des Forums nicht warten. Lohberg brauche Zwischenlösungen, sagen sie und verweisen auf die Forderung nach einer weiteren Fußgängerampel. Wie sie sehen auch die Ratsfraktionen, mit denen sie gesprochen haben, einen Handlungsbedarf.

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CDU und SPD werden einen gemeinsamen Antrag einbringen, in dem ein „gesicherter Übergang“ gefordert wird. Die Kosten für eine Fußgängerampel, die in Höhe der „Blauen Bude“ stehen soll, müsste die Stadt übernehmen. Denn Straßen.NRW hält die vorhandenen Querungshilfen und Ampel für ausreichend. Man hätte aber nichts gegen eine zusätzliche Ampel, wenn die Kosten die Stadt tragen würde.

Nicht auf den Bau der L4n warten

Das Forum Lohberg wünscht auch eine echte Bürgerbeteiligung, dass gemeinsam Ideen für den Stadtteil entwickelt werden. Peter Steinbeißer formuliert es so: Man solle nicht auf den Bau der L4n warten, schon jetzt sollte man den Blick darüber hinaus richten. Er spricht von einer Vision Lohberg 2030, die gemeinsam entwickelt werden sollte.

Bürgerversammlung im November

Um auf die Probleme aufmerksam zu machen, wird das Forum Lohberg an zwei Samstagen auf dem Wochenmarkt mit einem Info-Stand vertreten sein. Am 26. Oktober und am 9. November wolle man von 10 bis 12.30 Uhr mit den Leuten ins Gespräch kommen. Und auf die nächste Bürgerversammlung hinweisen: Die beginnt am 26. November um 18.30 Uhr im Ledigenheim, Stollenstraße 1. Den Fragen der Lohberger stellen sich dann Bürgermeister Dr. Michael Heidinger und Baudezernent Dr. Thomas Palotz.