Hünxe. Im Mehrgenerationenquartier, dessen Herzstück das Seniorenstift mit 80 Plätzen ist, sollen dabei Menschen jeden Alters ein Zuhause finden.

Zahlreiche Gäste sind ins Café Zur Mühle im Inneren des Malteserstiftes gekommen, um dessen offizielle Eröffnung mit zu feiern, darunter auch viele Bewohner, die in dem neuen Seniorenstift schon jetzt ihr Zuhause gefunden haben. Mit dem „Barbaralied“ stimmt der MGV Concordia Lohberg ein Lied an, das nicht nur an die Namenspatronin des neuen Seniorenstiftes erinnert, sondern auch die Verbundenheit der Region zum Bergbau aufleben lässt.

Die Grundsteinlegung für das Gebäude war erst im April 2018 erfolgt. „Jetzt steht hier die erste Mehrgenerationensiedlung der Gemeinde Hünxe“, sagte Verena Hölken, Geschäftsführerin der Malteser Deutschland GmbH. Die Pflegeeinrichtung mit ihren 80 Pflegeplätzen und das angeschlossene Gebäude mit 19 Wohnungen für „Wohnen mit Service“ sollen den Bewohnern eine angenehme Wohnatmosphäre bieten. „Wir setzen alles daran, dass Sie sich bei uns zuhause fühlen“, sagte Verena Hölken.

In der Mitte von Hünxe

Im Mehrgenerationenquartier, dessen Herzstück das Seniorenstift ist, sollen dabei Menschen jeden Alters ein Zuhause finden. Dabei sei vor allem die Lage des Seniorenstifts und des umgebenden Wohngebietes ideal, wie Maximilian Graf von Drechsel, Vorsitzender des Hospitalausschusses der Malteser, betonte. „Das Haus liegt in der Mitte von Hünxe im Herzen eines gewachsenen Wohngebietes“, erklärte er. „Es ist alles direkt um die Ecke und das ist genau so, wie man sich sein Haus wünscht.“

In einer Zeit, in der immer wieder von Pflegenotstand und der Kommerzialisierung des Gesundheitswesens die Rede sei, wolle man im Malteserstift St. Barbara die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund stellen, sagte er mit Bezug auf die mehr als 900-jährige Tradition des Malteserordens.

Ein Leuchtturmprojekt für die Gemeinde

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Als „Leuchtturmprojekt für die Gemeinde Hünxe“ bezeichnete Georg Spitzer, Geschäftsführer der SWF Projektbau, die als Eigentümer die Bauleitung des Gebäudes innehatte, das Seniorenstift und die Umgebung, in die ein Investitionsvolumen von 20 Millionen Euro geflossen ist. „Das Projekt ist für uns mehr als nur ein Bauwerk“, betonte er dabei. Man wolle mit dem Seniorenzentrum einen „Ort der Wärme, Geborgenheit und des Wohlfühlens“ schaffen. Dafür sei jetzt natürlich vor allem das Team um Hausleiter Thomas Müller-Bußmann zuständig.

Bürgermeister kam zur Eröffnung

Von einem „Glücksfall für Hünxe“ sprach Dirk Buschmann, Bürgermeister der Gemeinde mit Bezug auf die Ansiedlung des Malteserstifts und das umgebende Mehrgenerationenquartier. „Das ist ein modernes Quartier, das allen Ansprüchen städtebaulicher Planung mehr als genügt“, erklärte er. Für ihn und die Gemeinde sei es besonders wichtig, dass Menschen, die in Hünxe wohnen auch ihren Lebensabend in ihrer gewohnten Umgebung, ihrer Heimat und in der Nähe von ihren Familien verbringen könnten. „Das ist gut für die Menschen, die Gemeinde und für die ganze Region“, sagte Buschmann.

Mit dem „Steigerlied“ beendete der MGV Concordia die Feierstunde zur Eröffnung des Malteserstiftes, der eine Einladung zum gemeinsamen Essen folgte.