Hünxe. . Im Baugebiet Högemannshof im Ortskern von Hünxe fand gestern der erste Spatenstich samt Grundsteinlegung für das Malteserstift St. Barbara statt.

Alle am Projekt Beteiligten waren sich einig: „Ein lebendiges Miteinander von Jung und Alt kann entstehen.“ Mit der Grundsteinlegung für das Malteserstift St. Barbara und dem Spatenstich im Baugebiet „Högemannshof“ – auf einer ehemals brachliegenden Fläche an der Alten Weseler Straße 12a – fiel gestern der Startschuss für eine besondere Mehrgenerationen-Siedlung in Hünxe. Ab Mitte 2019 sollen die ersten Bewohner in die Wohnungen, Doppelhaushälften sowie die Pflegeeinrichtung einziehen.

Mit dem Högemannshof am Fuße der historischen Mühle entstehe auf rund 15 000 Quadratmetern ein Wohngebiet, in dem Menschen ihr Leben generationsübergreifend gemeinsam gestalten können, betonte Bauherr und Investor Georg Spitzer von der SWF Projektbau GmbH. Neben 26 barrierefreien Eigentumswohnungen und 14 Doppelhaushälften für Singles, Paare und Familien bietet das Malteserstift St. Barbara eine moderne Wohn- und Pflegeeinrichtung mit 80 Plätzen und vielfältigen Serviceangeboten – von der vollstationären Pflege über die Kurzzeitpflege, die Versorgung von Parkinson-Patienten und demenziell Erkrankten. „Wir freuen uns sehr, mit unserer Einrichtung dem stetig wachsenden Bedarf nach unterschiedlichen Wohn- und Pflegeformen für Senioren entgegen zu kommen“, sagte Roland Niles, Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH.

Insbesondere die Appartements für Wohnen mit Service (für noch recht selbstständige Senioren) erfreuen sich bereits zu Baubeginn regen Interesses. Zu den Serviceleistungen zählen etwa Unterstützung bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, Mahlzeiten und ein abwechslungsreiches Freizeitangebot.

Das Bauprojekt sei „vielversprechend und daher eine gute Investition in die Zukunft“, betonte Georg Spitzer. Insgesamt investiert das mittelständische Familienunternehmen aus Dinslaken rund 20 Millionen Euro in das Vorhaben. Die Lebensqualität im Högemannshof sei vor allem durch die zentrale Lage im Ortskern und die Nähe zum Naherholungsgebiet Lippeaue und den Tester Bergen besonders hoch, so der Bauunternehmer.

Das Baugebiet erhält ein Breitbandnetz mit moderner Glasfasertechnik sowie ein innovatives Energiekonzept. In einer Heizzentrale wird die Wärme zur Heizung der Gebäude und Warmwasseraufbereitung mittels Blockheizkraftwerk erzeugt. Errichter und Betreiber der Anlagen und des Wärmenetzes sind die Gelsenwasser AG und die Gemeindewerke Hünxe GmbH.

„Filetstück der Gemeinde“

„Der demografische Wandel trifft uns immer mehr. Für Menschen in allen Lebenslagen entsteht hier auf einem Filetstück der Gemeinde ein Projekt, das sich für Hünxe sehen lassen kann“, lobte Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth stellvertretend für den erkrankten Bürgermeister und wünschte eine „unfallfreie Bauzeit“. Eine gute Entwicklung sei auf den Weg gebracht worden, fügte Roland Niles hinzu. „Hoffentlich sehen wir uns alle beim Richtfest und der Einweihung wieder.“

Pastor Johannes Werges, Kath. Pfarrgemeinde St. Albertus Magnus, dankte für das Engagement, „dass Menschen da sind, die auch etwas für andere tun“. Hier werde im ökumenischen Sinn „christliches Profil gezeigt“ und „eine Heimat, eine Bleibe und ein Zuhause“ mit diversen Hilfsangeboten für Menschen aufgebaut.

Angebote für Beratungen

Nächste Gelegenheit, sich über das Wohnen mit Service im Malteserstift St. Barbara zu informieren, haben Interessierte am Dienstag, 24. April, um 16 Uhr im Blockhaus an der St. Hedwig-Kapelle in Hünxe, Gansenbergweg 37.

Erfreut zeigt sich die SWF Projektbau über das große Interesse an dem Neubaugebiet, da seit Vertriebsbeginn bereits 60 Prozent der Wohneinheiten verkauft wurden. Interessierte für den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses können sich jeden Sonntag von 13 bis 14 Uhr vor Ort unverbindlich beraten lassen.