Dinslaken. Auch in Dinslaken rufen die Schüler der „Fridays for Future“-Bewegung für Freitag zum Klimastreik auf. Der Zug nimmt diesmal eine andere Route.

Auch in Dinslaken rufen die Schüler der „Fridays for Future“-Bewegung für Freitag, 20. September, zum Klimastreik auf. Los geht es um 12 Uhr auf dem Neutorplatz: Von dort aus ziehen die Demonstranten dann wieder bis zum Rathaus.

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Im Gegensatz zu den vorangegangenen beiden Malen nimmt der Zug der Demonstranten diesmal eine andere Route: Vom Neutorplatz geht es über die Neustraße bis zur Friedrich-Ebert-Straße – dort biegen die Aktivisten dann nach rechts ab und laufen in Richtung Kreisverkehr. Diesen wollen sie laut der Organisatoren je nach Teilnehmerzahl ein oder zwei Mal umrunden – und anschließend durch den Stadtpark und bis vor das Rathaus laufen, wo dann erneut die Abschlusskundgebung stattfinden soll.

GEW, IG BAU und EGRR unterstützen die Bewegung

Die jungen Aktivisten erhalten dabei dieses Mal Unterstützung von den „Großen“: Sowohl der Kreisverband der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), als auch die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Duisburg-Niederrhein und die Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr (EGRR) haben ihre Solidarität mit den Aktivisten bekundet. Auch die „Omas gegen Rechts“ aus Dinslaken streiken mit.

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So ruft der GEW Kreisverband Wesel alle seine Mitglieder und die Beschäftigten in den Schulen und Bildungseinrichtungen auf, sich am globalen Klimaaktionstag am 20. September aktiv zu beteiligen – und fordert, „kreative Möglichkeiten zur Umsetzung des Auftrags zur politischen Bildung und zur nachhaltigen Entwicklung mit allen Kräften zu fördern und zu unterstützen“, wie Michaela Eislöffel, die Vorsitzende des Kreisverbandes, es ausdrückt.

Geht es nach der IG Bau, sollen Beschäftigte auch in den rund 10.500 Betrieben im Kreis Wesel am 20. September ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen. „Am internationalen Protesttag können auch Arbeitnehmer vor Ort mitmachen – und zum Beispiel eine längere Mittagspause einlegen. Eine Job-Klima-Pause wäre ein wichtiges Signal. Denn das Thema geht jeden etwas an“, sagt die Bezirksvorsitzende der Umweltgewerkschaft, Karina Pfau.

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Und die Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr möchte den weltweiten Streiktag als Auftakt für eine Aktionswoche rund um das Thema Klima nutzen und mithelfen, „dass dieser 20. September 2019 tatsächlich ein Denkanstoß zum Handeln für alle Generationen wird“.

  • Die „Fridays for Future“-Bewegung in Dinslaken wird von 16 Schülern gestützt, die meisten von ihnen besuchen das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) in der Innenstadt.
  • Die Kundgebung am Freitag reiht sich ein in einen weltweit angekündigten Klimastreik. Laut Auskunft von „Fridays for Future“ werden am 20. September in über 500 Städten in Deutschland und in über 150 Ländern weltweit junge Menschen für konsequenten Klimaschutz streiken. Der Klimastreik findet statt, während in Berlin das Klimakabinett tagt und in New York der UN-Klimagipfel ansteht.