Voerde. In Voerde wird eine Frau völlig unvermittelt vor einen Zug gestoßen und stirbt. Laut Polizeigewerkschaft (Gdp) war die Tat nicht zu verhindern.
Ein tödlicher Stoß vor einen einfahrenden Zug wie am Bahnhof im niederrheinischen Voerde lässt sich nach Einschätzung der Polizeigewerkschaft GdP in Nordrhein-Westfalen nicht verhindern. Ein 28-jähriger Mann soll eine 34-jährige Frau am Samstag vor einen einfahrenden Zug gestoßen, wodurch sie tödliche Verletzungen erlitt.
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Der GdP-Vorsitzende in NRW Michael Mertens vermutet eine Zufallstat: „Der hat sie zufällig auf dem Bahnsteig gesehen und sich entschlossen, die Frau vor den Zug zu stoßen“, sagte Mertens. Das sei eine nicht voraussehbare und sehr heimtückische Tat: „So etwas kann man nicht voraussehen. Wenn man so etwas verhindern möchte, müsste man sämtliche Bahnsteige sperren, bis der Zug steht. Das ist völlig unrealistisch“, sagte Mertens. Alternativ würde ein Täter dann jemanden im Straßenverkehr vor den Bus stoßen.
Deutsche Bahn äußert Betroffenheit
Der mutmaßliche Täter habe in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von niederschwelligen Straftaten begangen. „Für Hinterbliebene ist das schwer erträglich, die dann denken: Warum läuft so jemand frei herum“, sagte Mertens. Aber man könne niemanden prophylaktisch in Haft nehmen.
Die Deutsche Bahn äußerte Betroffenheit und Anteilnahme mit der getöteten Frau: „Die Deutsche Bahn ist über den Tod der jungen Frau am Bahnhof in Voerde zutiefst erschüttert. Unsere Anteilnahme und unser tief empfundenes Beileid gilt den Angehörigen der getöteten Frau, die auf so tragische Weise ihr Leben verloren hat.“ (dpa)