Voerde. In Bahnhofsnähe und unweit der Voerder City befindet sich die neue Senioreneinrichtung „carpe diem“ – mit über 10.000 Quadratmetern Wohnfläche.
Während das erste Gebäude des Senioren-Parks „carpe diem“ an der Bahnhofstraße in Voerde schon fertig ist, wird an den anderen Gebäuden noch gebaut. „Das ist der 24. Senioren-Park, den wir eröffnen, und es war noch keiner zu Beginn fertig“, sagte Jan Schreiter, geschäftsführender Gesellschafter von „carpe diem“, am Freitag bei der offiziellen Eröffnung. Für ihn ist es wichtig, dass am Standort in Voerde nicht Betreuung und Pflege im Vordergrund stehen, auch wenn das natürlich die Kernaufgaben des Unternehmens sind. „Das Leben und das Zusammensein sind für uns das Entscheidende“, sagte er. Daher werden dort neben der stationären Pflege mit Kurzzeitpflege auch ambulante Wohngemeinschaften entstehen und wird betreutes Wohnen angeboten werden. Dazu kommen eine hauseigene Tagespflege und ein ambulanter Pflegedienst. „Wenn hier alles fertig ist, sollen hier weit über 100 Mitarbeiter am Standort arbeiten und wir werden hier auch ausbilden“, erklärte Jan Schreiter weiter.
Baumaßnahmen begannen im Sommer 2017
„Wir wollen hier die schönste und beste Einrichtung für Senioren am Niederrhein sein“, sagte Einrichtungsleiter Carsten Wohlfarth bei seiner Begrüßung der Gäste zur Eröffnung. Die zentrale Lage, in direkter Nähe zum Voerder Bahnhof und mit den Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt, soll dabei dafür sorgen, dass die Senioren in der Einrichtung weiterhin mitten im Leben bleiben würden. Dabei wurden die ersten Gespräche zum Bau des Senioren-Parks bereits 2016 geführt, bevor die Baumaßnahmen im Sommer 2017 begannen.
Dass man dabei geschafft hat, neben einer Pflegeeinrichtung auch ambulante Wohngemeinschaften und betreutes Wohnen an einem Ort zu vereinen, ist nicht die einzige Besonderheit des Senioren-Parks. „Wir sind hier auch eine Klimaschutzsiedlung“, erklärte Matthias Korte, kaufmännischer Geschäftsführer von „Kreativ Bauen & Wohnen“. Das Unternehmen kümmerte sich um den Bau der Anlage, die von „carpe diem“ gepachtet wird. „Wir schaffen es, 50 bis 60 Prozent weniger CO2 auszustoßen, als gesetzlich vorgesehen“, erklärte er. Da der Klimawandel momentan ein breit diskutiertes Thema ist, war die energiesparende Bauweise für ihn und seinen Geschäftspartner Daniel Salomon besonders wichtig. Dabei lobte Korte auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Voerder Verwaltung.
Bürgermeister sprach von „mutiger und nachhaltiger Entscheidung“
Voerdes Bürgermeister Dirk Haarmann zeigte sich hocherfreut über die Eröffnung des Senioren-Parks. „Sie bereichern das Angebot für Senioren in der Stadt“, erklärte er. Zudem sei der Senioren-Park für Voerde natürlich auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Dirk Haarmann betonte dabei vor allem die Umweltfreundlichkeit des neuen Senioren-Parks. „Das ist eine sehr mutige und nachhaltige Entscheidung“, sagte er zu der Idee, den Senioren-Park als Klimaschutzsiedlung zu konzipieren. „Wir benutzen die Anlage hier schon jetzt als Vorbildmodell dafür, wie ein energiesparender Bau einer solchen Einrichtung aussehen kann“, erklärte er. Außerdem lud er die schon jetzt in der Einrichtung befindlichen Bewohner und alle zukünftigen Bewohner ein, am Leben in Voerde teilzunehmen.
Und das könnten in Zukunft einige werden, denn der Senioren-Park bietet 70 Pflegeplätze in der stationären Pflege und Kurzzeitpflege an. Dazu kommen 20 ambulante Wohngemeinschaften mit maximal zehn Bewohnern und 44 Einheiten für betreutes Wohnen mit Größen zwischen 65 und 101 Quadratmeter für ein oder zwei Bewohner.