Dinslaken. Die Stadt hat die Bergmann-Skulptur vom Zechengelände entfernt. Sie soll auf dem Bahnhofsvorplatz stehen – sobald dieser neu gestaltet ist.
Der „Danke Kumpel“-Bergmann ist weg. Die Stadt hat die Skulptur, die seit der gleichnamigen Veranstaltung im November vergangenen Jahres auf dem Zechengelände stand, vor rund zwei Wochen entfernt. Wie Stadtsprecher Marcel Sturm der NRZ auf Nachfrage erklärte, habe man sie aktuell auf dem Bauhof des Din-Services zwischengelagert. „Das Ziel ist, dass wir für die Skulptur einen Standort in der Innenstadt finden. Wir wollen sie im Bereich des neuen Bahnhofsvorplatzes aufstellen.“
Deshalb wird die Skulptur nicht wieder in Lohberg aufgestellt
Wieso die Skulptur nach Vorstellungen der Verwaltung nicht in Lohberg, dem Stadtteil des Bergbaus in Dinslaken, aufgestellt bleiben soll? „Wir als Verwaltung sind schon der Ansicht, dass der Bergbau ein Thema ist, was für die gesamte Stadt von großer Bedeutung ist“, erklärt Stadtsprecher Sturm.
Und der zukünftig neu gestaltete Bahnhofsvorplatz biete sich laut Verwaltung an, „weil das Verkehrsaufkommen hier entsprechend hoch ist und einfach viele Menschen täglich am Bahnhof vorbeikommen und sie wahrnehmen können“. So argumentiert hatte sie auch schon bei den Standorten für die Bergmannsampeln.
Deshalb wurde die Skulptur schon jetzt abgebaut
Wieso die Verwaltung die Skulptur schon jetzt hat abbauen lassen – obwohl das mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes noch dauern wird? Weil sie nicht auf städtischem Grund stand, sondern auf dem Grundstück der Caritas. Und, „weil da kein Fundament drunter war", erklärt Marcel Sturm. Sie war also nicht standfest genug.
Selbst, wenn ein Bauzaun sie von Besuchern abgetrennt hätte – und so für diese keine Gefahr dargestellt hätte – „wäre sie bei starkem Wind natürlich trotzdem der Situation ausgesetzt, dass sie umkippen und kaputt gehen könnte“.
Das passiert mit der Skulptur, so lange der Bahnhofsvorplatz noch nicht fertig ist
Was mit der Skulptur so lange passiert, bis der Bahnhofsvorplatz fertiggestellt ist? „Wir wollen nicht ausschließen, dass wir sie vorher schon irgendwo zugänglich machen“, sagt Stadtsprecher Sturm. Möglich sei, sie in einem Gebäude aufzustellen – „oder aber draußen“, sagt er. „Dann aber braucht es natürlich ein Fundament.“
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Dies wiederum müsse dann die Politik diskutieren und beschließen. „Die langfristige Perspektive mit dem Bahnhofsbereich ist aber schon klar“, betont Sturm.